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Fulminanter Abend zu Ehren der Maristen *Foto-Update

Fast 140 Schülerinnen und Schüler führten das Marcellin-Musical in der Turnhalle auf - Standing Ovations waren der Dank dafür.
Fast 140 Schülerinnen und Schüler führten das Marcellin-Musical in der Turnhalle auf - Standing Ovations waren der Dank dafür.

Riesiger Erfolg für erstes "Marcellin-Symposium"

Ob das eigens für diesen Abend zusammengestellte Marcellin-Musical, die Vorträge der verschiedenen Gäste aus der Maristen-Welt oder auch die zahlreichen Gespräch drum herum: Das erste "Marcellin-Symposium", das am Dienstag anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Maristen-Ordens bei uns am MGF stattgefunden hat, war ein voller Erfolg, der die zahlreichen Besucher auch nachhaltig begeisterte.

Den Startschuss für einen Tag, an dem sich alles um den hl. Marcellin drehen sollte, gaben die Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe bereits am Dienstagvormittag. In der vierten bis sechsten Stunde hatten sich alle Klassen von der 5. bis zur 10. Jahrgangsstufe intensiv mit dem Leben und Wirken des Ordensgründers, Marcellin Champagnat, beschäftigt und gemeinsam mit ihren Klassleitern unterschiedliche Projekte erarbeitet. Wie waren die Lebensumstände zur Zeit Marcellins? Wo hat er überhaupt gelebt? Und was hat ihn dazu bewogen, einen Orden - gerade in der Zeit nach der Säkularisation und den Wirrung nach der französischen Revolution - zu gründen? Somit war der Projektvormittag auch eine Vorbereitung auf den großen Abend des Symposiums.

Ganz im Zeichen des eigenes für diesen Anlass zusammengestellten Marcellin-Musicals stand indes nämlich der Dienstagabend, zu dem alle Eltern, Lehrer, Schüler und Freunde unseres Gymnasiums eingeladen waren. In drei Akten hatten die beiden Musiklehrer des MGF, Dr. Nikoslav Firnkees und Matthias Schäffer, in einer einzigartigen Kombination aus szenischem Spiel und Beiträgen von Chor und Bigband die Schlaglichter des Lebens von Marcellin Champagnat, hervorragend dargestellt von Stephan Koch (Q11), auf die Bühne gebracht. Am Ende sollte es ein rauschender, ja ein fulminanter Abend der Kultur, der Wissenschaft, der Spriritualität werden.

Denn auch die Gastbeiträge verschiedener Gäste aus der Maristen-Welt zogen die Zuhörer in ihren Bann. Insbesondere Brother John Klein, der seinen Festvortrag unter das Motto "Being a Maris in 2017" gestellt hatte, zeigte sich nicht nur mehr als begeistert vom Musical, er stellte gleichzeitig auch die Wichtigkeit der Jugend heraus. "Wenn Marcellin hier wäre, wäre er stolz auf euch", richtete sich Klein an die knapp 140 jungen Musiker. "Aber nicht, weil ihr ein Musical über ihn aufführt - sonder einfach nur, weil ihr hier seid." Ansonsten ging Brother John Klein in seinem Vortrag darauf ein, was es im Jahr 2017 bedeutet, ein Marist, ein Mitglied der weltweiten Maristen-Familie, zu sein. Erklären wollte Klein das anhand der Geschichte einer jungen Frau aus Peru, die lange wenig Freiheit gehabt hatte in ihrer Ehe, dann aber auf die Maristen-Brüder in New York traf. "Erst dann hat sie sich frei gefühlt", wie Brother John Klein berichtete - und gleichzeitig erneut die Frage stellte, was es denn nun heiße, ein Marist zu sein. "To help people to ge free", anderen Menschen eben zu helfen frei zu sein, sei ein wesentlicher Aspekt, wie Klein betonte. Darüber hinaus rief der Geistliche die Jugendlichen dazu auf, eine Gemeinschaft, in diesem Sinn auch eine Familie, zu sein. Eine Familie, wie wir sie am MGF sei vielen Jahren pflegen als lebendige Schulfamilie.

Aisling Demaison, die Direktorin für maristische Bildung in der Provinz West-Zentral-Europa, stellte am Dienstag die Bildungsarbeit der Maristen-Brüder vor. Demaison präsentierte den Eltern, aber auch den Schülerinnen und Schülern die verschiedenen Möglichkeiten, mit den Maristen in der ganzen Welt aktiv zu sein, etwa mit dem deutschen Programm CMI, einem maristischen Volontärsprogramm, oder auch dem Angebot, am "Marist Leadership" teilzunehmen. Weiterhin rief Aisling Demaison die Schulen dazu auf, die "Marist Values", die maristischen Werte also, in den Schulalltag zu integrieren. "Denn dann sind die Kinder und Jugendlichen auf die Zukunft vorbereitet.

Schulleiter Christoph Müller und Ursula Schwoerer, in der Erweiterten Schulleitung zuständig für Internationales, stellten vor, wie die Maristen-Welt und die maristischen Werte am MGF in den Schulalltag integriert werden. Beide stellten dabei unisono heraus, dass gerade die internationale Ausrichtung des MGF - eben unter anderem auch die Teilnahme am CMI oder an "Marist Leadership" - fundamentale Eckpfeiler einer weltoffenen Schule seien.

Domdekan Johann Neumüller überbrachte die Grüße der Schulstiftung Regensburg ebenso wie Vize-Landrat Franz Wittmann für den Landkreis Landshut. Überdies begrüßte MdL Ruth Müller die Gäste wie auch Furths Bürgermeister Andreas Horsche. Die Grüße der Maristen-Provinz West-Zentral-Europa hatte Provinzial Brendan Geary übermittel. Mittels einer Videobotschaft aus Rom zugeschaltet war außerdem Frater Emili Turu, Generalsuperior aller Maristen. Turu rief in seiner Botschaft dazu auf, Kinder und Jugendliche gerade in der heutigen Zeit zu zwei zentralen Werten zu erziehen - zu Solidarität und zu Besinnung auf innere Werte. "Hoffentlich formen Sie Jugendliche", sprach Emili Turu an die Gäste, "die bereit sind, Zeit für andere zu geben." Darüber hinaus betonte Tutu den Wert von Stille: Gerade in der heutigen Zeit sei es nämlich wichtig, sich auf die inneren Werte zu konzentrieren und sich damit von Oberflächlichkeit abzugrenzen.

Vor dem Symposium hatten alle Besucher die Möglichkeit, in der Aula an der Vernissage von Alexander Gigl teilzunehmen. Der Q12-Schüler stellt dort noch bis 30.3. verschiedene seiner Werke aus (siehe eigene Ankündigung).

Hier kann das 40-seitige Programmheft zum Marcellin-Musical als PDF-Dokument heruntergeladen werden (1,1mb). Für unsere englischsprachigen Gäste aus Irland und New York haben wir das Programmheft eigens ins Englische übersetzt, auch diese Version steht zum Download bereit (267kb). Wer eine gedruckte Version der deutschen Fassung haben möchte, kann diese für 2,50 Euro im Sekretariat kaufen. 

Weitere Fotos, vor allem vom Musical, folgen in den nächsten Tagen.

Text/Fotos:sp

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