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Zu Besuch beim Boandlkramer

Katharina Osterhammer (Mitte) führte unsere Schülerinnen und Schüler durch das neue Volkstheater.
Katharina Osterhammer (Mitte) führte unsere Schülerinnen und Schüler durch das neue Volkstheater.

Klasse 8c mit Theater-Exkursion nach München

„Zu Besuch“ beim Boandlkramer, der personifizierten Figur des Todes, waren am Mittwochabend die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c. Zusammen mit Deutsch-Lehrer Matthias Spanrad und in Begleitung der Kolleginnen Heidi Jung und Ramona Göhring besuchte die Klasse im Rahmen des Unterrichts im Münchner Volkstheater die Aufführung des Stücks „Der Brandner Kasper und das ewig‘ Leben“.

Ein Tod, der sich mit Schnaps abfüllen, beim Kartenspielen betrügen lässt und ein Mann, der damit 18 weitere Lebensjahre ergaunern kann – darum geht’s im Kern in dem von Christian Stückl inszenierten Bühnenstück „Der Brandner Kasper und das ewig Leben“, das Franz von Kobell in der Urfassung 1871 geschrieben hat. Seit 2005 führt das Münchner Volkstheater seine Inszenierung nun im Schnitt ein Mal monatlich auf und feiert damit große Erfolge – jede Aufführung ist ausverkauft. Weil die Thematik des Stücks und auch die Inszenierung – die Sprechrollen sind rein in bairischem Dialekt gehalten – wunderbar in den Lehrplan passt, fuhren die Mädchen und Buben der 8c am Mittwoch dafür extra nach München.

Vor dem Theaterbesuch dann gab’s für die Klasse aber auch ein besonderes Erlebnis, indem sie hinter die Kulissen des Volkstheaters blicken durften. Beinahe 45 Minuten lang erfuhren Sie von Theater-Mitarbeiterin Katharina Osterhammer alles Wissenswert über das erst kürzlich neu eröffnete Theater im Schlachthofviertel. Etwa, dass auf dem Gelände zuvor die Stallungen des Schlachthofs waren, dass es insgesamt drei Bühnen unterschiedlicher Größe gibt, dass der Bereich über der Hauptbühne über 30 Meter hoch ist und ganze Kulissen dort verschwinden können und dass 600 Zuschauer in den größten Saal passen, in dem auch der „Brander“ aufgeführt wird. Zudem bekamen die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Welt der Maskenbildner, wo die Klasse erfuhr, dass allein für eine einfache Perücke, die am Volkstheater selbst produziert wird, bis zu 60 Arbeitsstunden nötig sind. Außerdem durften die Schüler Masken und Perücken anderer Stücke bestaunen. Das große Highlight: Auf dem Rundweg durch das Theater konnte die Klasse dann sogar zwei der Brandner-Schauspieler kennenlernen, die aus dem Fernsehen bekannten Hans Schuler und Alexander Duda in der Titelrolle des Brandner (u.a. bekannt vond en Rosenheim Cops).

Am Abend folgte dann das Highlight, die gut dreistündige Inszenierung des Theaterstücks. Und bei der Inszenierung gibt es zu viel erleben. Ein Maximilian Brückner in der Hauptrolle, der wie ein Berserker über die Bühne flitzt, eine Liebesgeschichte natürlich, Engel, die mit Blasmusikinstrumenten auf der Bühne intonieren und ad sausicios albos (bei den Weißwüschrt) sind, ein Boandlkramer, der wie aus dem Nichts auftaucht, ein Bayerischer Himmel, wie man ihn sich insgeheim vorstellt – langweilig wird einem bei dieser Volkstheater-Inszenierung nicht. Am Ende fuhren alle mit einem tollen Erlebnis im Gepäck heim nach Furth.

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