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Wieder Marcellin-Tage

In Zentrum der zwei Tage für die fünften und sechsten Klassen stand Ordensgründer Marcellin Champagnat.
In Zentrum der zwei Tage für die fünften und sechsten Klassen stand Ordensgründer Marcellin Champagnat.

Fünften und sechsten Klassen lernen von und über Ordensgründer

Am vergangenen Montag und Dienstag nach der Allerheiligen-Woche fand dieses Schuljahr der „Marist Day“ gleich zweimal statt. Einmal für die 5. Klassen und einmal für die 6. Klassen, da letztere im vergangenen Schuljahr aus bekannten Umständen auf den Marist-Day verzichten mussten.

Worum ging es nun an diesem besonderen Projekttag? Zum einen um Marcellin Champagnat, den Gründer des Maristen-Ordens und damit auch Namensgeber unserer Schule. Zum anderen um die fünf „maristischen“ Werte, die Marcellin ins Leben gerufen hat und die vor allem seine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stark geprägt haben. Kurz gesagt stand im Zentrum des Marist Days das „Marist sein“ bei uns am MGF. Um das erfahrbar zu machen, durften die Schülerinnen und Schüler dank der Unterstützung zahlreicher Kolleginnen und Kollegen, des Priors des Maristen-Klosters in Furth, Frater Andreas Krupp, und des Schülermaristenteams methodisch abwechslungsreiche Stationen zu den fünf maristischen Werten „Einfachheit“, „Präsenz“, „Liebe zur Arbeit“, „In der Weise Mariens“ und „Familiensinn“ durchlaufen.

Begonnen wurde der Marist Day jeweils gemeinsam in der Mensa, wo sie zum Beispiel anhand eines Bilderrätsels einiges über Marcellin Champagnat, sein Leben, die Gründung des Maristen-Ordens und die Verpflichtung, Kinder und junge Menschen zu unterrichten und ihnen den Glauben an Gott näherzubringen, erfahren haben.

In den Stunden zwei bis fünf wanderten die Klassen dann durch die Stationen zu den fünf maristischen Werten. Dabei wurden ihnen die einzelnen Werte auf unterschiedlichste Weise nahegebracht. Beispielsweise durften sie beim Wert „Einfachheit“ im Meditationsraum bei entspannender Musik einfach „nur“ ein Mandala ausmalen. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft war dabei: Beim Wert „In der Weise Mariens“ konnten sich die Schülerinnen und Schüler an der Schönheit der Schöpfung erfreuen und in Stille für das eigene Leben und die Erde und ihre Ressourcen dankbar sein. Aktiver wurde es dann wieder bei den Stationen „Liebe zur Arbeit“, „Familiensinn“ und „Präsenz“. Wo bei „Liebe zur Arbeit“ viel Konzentration, Ehrgeiz, Fleiß und Teamwork gefragt war, um zu zweit mit insgesamt nur zwei Händen ein Kartenhaus zu bauen, stand bei „Familiensinn“ schauspielerisches Talent im Mittelpunkt des Geschehens. In drei verschiedenen Szenen sollten drei Aspekte dieses Wertes, nämlich „Liebe“, „Höflichkeit“ und „Respekt“, herausgearbeitet werden. Der Wert „Präsenz“ ist für viele Schülerinnen und Schüler der am wenigsten greifbare. Präsent sein, gegenüber Mitmenschen aufmerksam sein und nicht zuletzt offen sein sind Beispiele, mit denen man diesen Wert beschreiben könnte. Um das auch zu erfahren, durften sich die Kinder in drei verschiedenen Situationen auf dem Gang begegnen: einmal mit gesenktem Kopf ohne einander anzusehen, dann mit Blickkontakt und zuletzt so, dass sie einander anlächeln. Diese Situationen wurden natürlich von jedem Einzelnen anders wahrgenommen. Deshalb durften sie sich nach einer kurzen Reflexionsrunde zu den eigenen Gedanken und Gefühlen in der jeweiligen Situation auch mit ihren Klassenkameraden darüber austauschen. Dabei wurde oftmals festgestellt, dass Gefühlswahrnehmung sehr unterschiedlich sein kann.

Den Abschluss des Marist Days bildete jeweils im Klassenverband eine Reflexion in Form eines Briefes oder Bildes über den schönsten Moment oder das schönste Erlebnis dieses besonderen Tages. Dieser „Brief“ wurde dann in einem Kuvert verpackt, namentlich beschriftet und eingesammelt. In der 11. Jahrgangsstufe sollen ihn die Schülerinnen und Schüler als Erinnerung an den Marist Day und ihr Schulleben als Mitglied der MGF-Schulfamilie zurückerhalten. Mit einem gemeinsamen Mariengebet fand der diesjährige Marist Day dann sein Ende.

Ein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle nochmals den mitwirkenden Kolleginnen und Kollegen und den Schülerinnen und Schülern des Schüler-Maristenteams, ohne die wir diese beiden Tage nicht so hätten abhalten können. DANKE!

Text:gn, Fotos:sp/gn

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