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Gemeinsames Nachdenken in den Alpen

Auch Domdekan Johann Neumüller verbrachte die drei Tage mit den Kolleginnen und Kollegen des MGF in Ammerwald.
Auch Domdekan Johann Neumüller verbrachte die drei Tage mit den Kolleginnen und Kollegen des MGF in Ammerwald.

MGF-Kollegium verbrachte drei Tage zu einer gemeinsamen Tagung in Ammerwald (Österreich)

„Wer aufhörtbesser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“ Dieser Spruch wird dem Industriellen Philip Rosenthal ebenso zugeschrieben wie dem englischen Politiker Oliver Cromwell und einigen mehr. Gut bis sehr gut läuft es derzeit am Maristen-Gymnasium: Erstmal gibt es fünf fünfte Klassen, wir sind im Landkreis Marktführer in Sachen Gebundene Ganztagesschule, das Interesse scheint ungebrochen, auch in den Vergleichstests schneiden wir überdurchschnittlich gut ab, und das Schulleben ist qualitativ hochwertig und außerordentlich facettenreich.

Warum also sollte sich das Kollegium ein Wochenende lang in Klausur begeben? Eben wegen des eingangs zitierten Satzes. Außer wenigen der Grippewelle oder anderen Erkrankungen zum Opfer gefallenen Lehrern nahmen alle daran teil. Zusammen mit Domdekan Johann Neumüller koordinierten Schulleiter Christoph Müller und seine Stellvertreterin Friederike Albiez die Arbeitsgruppen wie auch die Plenumsveranstaltungen. Es ging dabei um relativ technische Angelegenheiten wie Benotungskriterien in Seminararbeiten, aber auch um Grundsätzliches wie das pastorale Spannungsfeld und das Selbstverständnis zwischen einer aktuellen Diözesanschule und der historischen Maristen-Ordensschule. Breiten Raum nahmen Diskussionen ein, die lehrerinterne Kommunikation zu optimieren und Prozessabläufe für alle im Kollegium transparenter zu gestalten. Bis zu einem gewissen Grad setzte hier ein anderes Diskussionsfeld an, das sich mit dem Terminmanagement auseinandersetzte: Denn der reguläre Unterricht und die punktuell stattfindenden Aktivitäten des Schullebens müssen aufeinander abgestimmt sein, um Reibungsflächen zu glätten. Ein weiterer Aspekt war das Thema Lehrergesundheit. Während die Ergebnisse all dieser Arbeitsgruppen im Schulalltag umgesetzt werden sollen, hofften die Teilnehmer, die Auffrischung ihres Erste-Hilfe-Wissens vom einfachen Pflaster über den Druckverband und die stabile Seitenlage bis zum Einsatz eines Defibrillators in der Praxis nie anwenden zu müssen. Schaden konnte der Punkt jedoch nicht, denn die meisten hatten sich einzig und letztmalig anlässlich ihres Führerscheinerwerbs mit der Materie befasst.

Der geistliche Höhepunkt war der von Neumüller zelebrierte Gottesdienst in der Wieskirche in Steingaden. Das UNESCO-Weltkulturerbe mit seiner exzellenten Akustik und perfekten Form- und Bildsprache wurde nach dem Gottesdienst von Monsignore Gottfried Fellner detailliert vorgestellt. Die Bildkomposition eines gegeißelten Heilands, der trotz seiner Leiden tröstet und gnädig ist und seinen Richterstuhl leer lässt, beeindruckte wie auch zahllose weitere Details.

Trotz der intensiven Arbeitsphasen blieb auch Zeit für jene persönlichen Gespräche, die für das Arbeitsklima so wichtig sind, die aber in der Hektik des Schulalltags oft nicht geführt werden können.

fi

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