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Gemeinsames Osterblühen

Pfarrer Martin Popp feierte am Freitagvormittag seinen ersten Ostergottesdienst mit den Schülerinnen und Schülern am Maristen-Gymnasium.
Pfarrer Martin Popp feierte am Freitagvormittag seinen ersten Ostergottesdienst mit den Schülerinnen und Schülern am Maristen-Gymnasium.

Schulfamilie startete mit Gottesdienst in die verdienten Ferien

An diesem letzten Freitag vor den Osterferien war es nach langer Zeit endlich wieder so weit: Der Gottesdienst hat wieder in seiner gewohnten Form in der Turnhalle, live und in Farbe – wenn auch in zwei Durchgängen, damit nicht alle Schülerinnen und Schüler zugleich in der Turnhalle sind – stattgefunden. Nach gut zwei Jahren Video-Streaming-Gottesdienst hat dies die Stimmung vor den Ferien noch einmal aufblühen lassen – passend zum Thema „Osterblühen“. Dabei wurden zu Beginn des Gottesdienstes eher sanftere, nachdenklichere Töne angeschlagen. Symbolisch wurde in einer kleinen Feuerschale ein Zettel aus der in der Schule errichteten Klagemauer verbrannt. Ein Zettel, eine Sorge, ein Bedürfnis, eine Angst aus vielen, die unsere Schülerinnen und Schüler während der vergangenen Wochen an die Klagemauer herangetragen haben, um alles, was sie belastet, symbolisch loszuwerden. Denn mit diesem Loslassen kann aus der Asche der verbrannten Lasten auch wieder eine neue Hoffnung erblühen – um es mit den Worten einer Schülerin des Gottesdienstteams zu sagen. Eine Hoffnung, die im nahenden Osterfest und im Glauben an Jesu Auferstehung noch ganz andere Blickwinkel aufzeigen kann. So kamen dann auch mit den Fürbitten zur Veranschaulichung dieser neu aufkeimenden Hoffnung eine Reihe von Blumen zu der Feuerschale mit dem verbrannten Zettel aus der Klagemauer hinzu. Zum Beispiel wurden Samen für Sonnenblumen gebracht. Denn Sonnenblumen lassen ebenso wie viele Menschen einige ihrer Talente – nämlich ihre Kerne, aus denen man wertvolles Öl gewinnen kann – im Verborgenen. Auch Primeln kamen hinzu, um unseren ukrainischen Gastschülern sowie allen anderen, die unter dem Ukraine-Krieg leiden, einen Hoffnungsschimmer zu schenken, dass ihre Seele und ihre Heimat wie Primeln wieder neu aufblühen und sie mit ihren Familien wieder Frieden finden werden. Mit dieser Wendung hin zur Hoffnung und damit zum Leben fand dann der Gottesdienst im letzten Lied „Laudato Si“ sein blumig gestimmtes Ende.

Auch der Rest des Vormittages wurde vom Motto der vergangenen Wochen und des Gottesdienstes „Osterblühen“ begleitet. In den Einkehrtag-Stunden wurden fleißig bunte Fensterblumen gebastelt, einige Klassen haben selbst Samenbomben hergestellt und wieder andere haben Postkarten in eine bunte Blumenpracht verwandelt, um diese mit österlichen Grüßen an ihnen liebgewonnene Menschen zu verschicken. Nun stehen die Osterferien vor der Tür und das Osterblühen nimmt hoffentlich kein Ende.

Text:gn, Fotos:sp

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