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„Ideale Bedingungen für die Schüler“

Interessante Gespräche zu bildungspolitischen Gesprächen führten Schulleiter Christoph Müller, dessen Stellvertreterin Friederike Albiez und MdL Helmut Radlmeier (v.l.).
Interessante Gespräche zu bildungspolitischen Gesprächen führten Schulleiter Christoph Müller, dessen Stellvertreterin Friederike Albiez und MdL Helmut Radlmeier (v.l.).

Abgeordneter Helmut Radlmeier informiert sich über Maristen-Gymnasium

Für die Weiterentwicklung des bayerischen Gymnasiums steht nun das Gesetzgebungsverfahren an. Helmut Radlmeier, Stimmkreisabgeordneter für die Region Landshut, tauschte sich mit der Schulleitung des Further Gymnasiums über die Folgen aus.

Im Rahmen des umfangreichen Bildungspakets ,Für Bildung begeistern! Fördern, Fordern, Forschen‘ des Freistaates wird auch das Gymnasium in Bayern weiterentwickelt. Im Herbst 2018 soll die Reform mit den fünften und sechsten Jahrgangsstufen am Gymnasium starten. Zusammen werden rund 2000 neue Stellen für alle Schularten geschaffen. Um die Details der Reform zu besprechen, besucht Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier derzeit verstärkt Schulen in der Region. „Ich möchte die Haltung der Schulleitungen zum Bildungspaket erfahren. Mir geht es aber auch vor allem darum, die Vorschläge und Anregungen der Verantwortlichen in unseren Schulen aufzunehmen. Diese Ideen kann ich dann in den Gesetzgebungsprozess einbringen“, erläutert Radlmeier den Hintergrund.

Als erste Station stattete der Abgeordnete nun dem Maristen-Gymnasium in Furth einen Besuch ab. Schulleiter Christoph Müller bewertet den Prozess im Vorfeld der Entscheidung zum Bildungspaket positiv: Es wurde miteinander geredet und es wurden gemeinsam Lösungen erarbeitet. Durch das zusätzliche Jahr am Gymnasium steige zwar der Raumbedarf am Vormittag, weil der Nachmittagsunterricht reduziert wird. „Aber das kriegen wir hin“, ist Müller zuversichtlich. Gleichzeitig biete das neunjährige Gymnasium Vorteile gerade für den rhythmisierten Unterricht in der Gebundenen Ganztagsschule am MGF. Durch die Entzerrung hätten die Schüler künftig mehr Zeit zum Lernen, Wiederholen und Vertiefen, ergänzt Müllers Stellvertreterin Friederike Albiez.

Dass mit dem neuen Gymnasium nach Beschluss der CSU-Landtagsfraktion der Bereich Digitalisierung ausgebaut werden soll, findet Müller richtig. Sein Gymnasium sieht der Direktor dafür schon heute „bestens gerüstet“. Über 80 km Glasfaserleitungen sind im Gebäude verlegt, Router sorgen für WLAN auf dem ganzen Schulgelände. Weitere Besonderheit in Furth: die Schul-Cloud. Auf ihr könne die Schüler ihre Hausaufgaben speichern oder Materialien aus dem Unterricht zuhause abrufen. Schon jetzt hätten alle Schüler ab der 7. Klasse Tablets zur Verfügung - sobald der neue Lehrplan am Gymnasium ankomme, würden die traditionellen Schulbücher durch E-Books ersetzt. Schwere Bücher schleppen sei dann passé. Auch sonst herrschen laut Müller am Maristen-Gymnasium „ideale Bedingungen für die Schülerinnen und Schüler - und für deren Lehrkräfte“. Dafür gebühre sowohl dem Schulträger, der Schulstiftung der Diözese Regensburg, als auch dem Landkreis Landshut sowie der Bayerischen Staatsregierung ein großer Dank. So könne man den einzig durchgängigen Ganztagsbetrieb in der Region vorweisen. Weiteres Aushängeschild seien die zahlreichen Projekt-Klassen des Gymnasiums: Ob Fußball-, Bläser- oder Kletterklasse, für jeden sei etwas dabei. Im kommenden Schuljahr werde die Palette erneut erweitert. Dann nämlich starte die ‚Lauf-AG‘ und die "Reiter-Klasse" – eine willkommene Abwechslung zum langen Sitzen in der Schule, so der Schulleiter. Dass diese Angebote ankommen, zeigen die Zahlen: Für die 5. Jahrgangsstufe des nächsten Schuljahr haben sich 143 Schülerinnen und Schüler angemeldet.
„Ich ziehe den Hut. Hier hat sich in den letzten Jahren viel getan. Und dennoch hat das Maristen-Gymnasium seinen familiären Charakter behalten. Deshalb bin ich überzeugt, dass man hier in Furth auch die Weiterentwicklung meistern wird“, so Radlmeier anerkennend. „Das neue Gymnasium legen wir grundsätzlich auf neun Schuljahre an. Allerdings können die Schülerinnen und Schüler individuell und pädagogisch eng begleitet ihre Lernzeit auf acht Jahre verkürzen. Damit trägt man auch dem Bedarf an zusätzlicher Lernzeit für neue inhaltliche Anforderungen, wie zum Beispiel der Digitalisierung, Rechnung. Das ist ein großer Wurf für die gesamte bayerische Bildungspolitik“, führt Radlmeier zum Bildungspaket aus. „Wir sorgen damit dafür, dass Bayern weiterhin Bildungsland Nummer 1 in Deutschland bleibt.“

Fotos: sp

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