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The Voice of Furth


MGF-Achtklässlerin Amira Benkredda bei Musik-Sendung zu sehen

Und irgendwann war der große Moment dann gekommen, waren da die vielen Scheinwerfer, die Fernsehkameras, die Bretter, die manchmal die Welt bedeuten können, die volle Aufmerksamkeit. Es ist schon einige Wochen her, als Amira Benkredda aus unserer 8. Jahrgangsstufe in einem Berliner Fernsehstudio steht. Sie hatte sich letzten Sommer einfach mal getraut, hatte daheim in Moosburg ein Bewerbungsvideo gedreht und es an den Sender geschickt. Warum nicht. Ausgang? Ungewiss. Doch die Zusage flatterte irgendwann rein  – und nun ist der große Moment gekommen. Amria Benkredda aus der 8d ist Kandidatin bei „The Voice Kids“, dem Ableger der bekannten Sendung zweier Privatsender. Gleich wird Amira auf die Bühne des Fernsehstudios treten, wird vor Musikern wie Wincent Weiss oder Smudo und Michi Beck von den Fanta4, alles Granden des hiesigen Musikgeschäfts, ihr Glück versuchen. Zu sehen ist der Auftritt am Freitag, 14.4., ab 20.15 Uhr beim Sender Sat1.

Zur Musik gekommen ist Amira Benkredda bereits als Kind. Gitarre spielt die junge Moosburgerin seit nunmehr sechs Jahren, vor zwei Jahren kam dann auch noch Gesangsunterricht hinzu. „Ich habe schon als Kind sehr gerne gesungen“, erinnert sich die 13-Jährige, ein gewisses Talent ist zu erkennen. Amira ist eine quirlige Jugendliche, lacht viel, eine, der weder der Regen im April noch ein Millionenpublikum vor dem Fernseher etwas anhaben können. Den Eindruck gewinnt man, wenn man sich mit der MGF-Schülerin unterhält. „Und auch The Voice Kids schau ich schon seit meiner Kindheit“, erklärt Amira weiter. „Und ich habe immer davon geträumt, mal dabei zu sein.“ Doch dass es überhaupt klappen könnte, dass die Bewerbung Erfolg haben könnte, das schien alles weit weg. „Es bewerben sich so viele Kids aus ganz Deutschland“, ist Amira auch heute zum Teil noch verwundert. Doch es hat geklappt, die 13-jährige aus Moosburg wird ein Teil der Musik-Casting-Welt.

Zurück nach Berlin, zurück auf die Bühne in einem der zahlreichen Fernsehstudios der Hauptstadt. Wie weit sie bei „The Voice Kids“ gekommen ist, das darf Amira nicht verraten, das ist Teil des Geschäfts. Am Freitag läuft ihr erster Auftritt in der Sendung. Sie wird „Cry me a river“ von Justin Timberlake interpretieren, wird sich – auch nicht selbstverständlich – dabei selbst an der Gitarre begleiten. 90 Sekunden hat sie dann Zeit, die Jury und damit die Coaches von sich und vor allem ihrer Stimme zu überzeugen, davon, eine Runde weiter zu kommen und mit Lena Mayer-Landrut oder Alvaro Soler weiter arbeiten zu dürfen. Darum geht’s im der The-Voice-Kosmos, die Coaches hören den Künstler nur, bevor sie sich entscheiden müssen. In den weiteren Runden winken Gesangsstunden mit denen, die wissen, wie’s auf der Bühne läuft.

„Vor meinem Auftritt war ich schon sehr nervös und aufgeregt“, gesteht Amira. Mehrere Monate hat sich die Schülerin auf den Auftritt vorbereitet, hat getüftelt, hat Lieder ausgewählt und verworfen und am Ende den Timberlake-Song immer und immer wieder einstudiert. „Und dann wird einem klar, dass man in den 90 Sekunden abliefern muss“, berichtet Amira Benkredda weiter von dem Moment, als sie die TV-Bühne betritt. „Bei all den Lichtern, dem großen Publikum, da hat man dann schon Lampenfieber.“ Irgendwie nachvollziehbar, auch Erwachsenen würde es wohl so gehen. „Am Ende ist das dann aber auch eine einzigartige Erfahrung.“ Dankbar ist Amira auch ihrer Schule, für das Verständis, dass sie eine Zeit mal nicht an der Schule sein konnte, "das Entgegenkommen und generell die Unterstützung."

Egal, wie der Auftritt bei The Voice Kids ausgehen wird, ob Amira die Coaches von sich und ihrem Gesangs-Talent überzeugen konnte, missen möchte die 13-Jährige die Zeit bei der Sendung nicht. „Ich hab dort viel dazu gelernt“, schwärmt Amira, „und natürlich war’s auch toll, die ganzen Stars kennenzulernen.“ Dass die Sendung nur ein Anfang war, ist für Amira indes klar. Sie möchte weitermachen mit der Musik, möchte irgendwann „Sängerin werden und auch meine eigenen Songs schreiben und rausbringen.“ Hehre Ziele sind das, „doch Musik wird immer meine Leidenschaft bleiben.“ Da ist es fast schon egal, ob am Freitagabend jemand von den Coaches den berühmten Buzzer-Knopf drücken wird oder nicht, am Ende geht es Amira um die Musik. Was zudem bleibt, ist der große Moment auf der großen Bühne und damit eine Erinnerung für die Ewigkeit.

Text:Matthias Spanrad, Foto: Sat1

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