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Latein hautnah


Kabarettist Björn Puscha zu Gast am MGF

Salve, mater curiosa!

… so werden heute vielleicht einige Lateinschülerinnen und Lateinschüler der Klassen 6 bis 9 ihre Mama begrüßen. Sie waren sich nämlich im Gespräch mit Björn Puscha schnell einig, dass ja doch jede Mama dieselbe Frage stellt, nämlich „wie war´s in der Schule?“. Und nur die wenigstens Mütter lassen sich mit einem knappem „passt scho´“ abspeisen.

Jetzt aber mal von vorne. Am heutigen Montag kam Björn Puscha zu Besuch ans Maristen-Gymnasium. Er ist ein bekannter Kabarettist aus München, der zeigt, dass man mit dieser „alten Sprache“ Latein auch heute noch Spaß machen und haben kann. In zwei jeweils ca. 90 Minuten dauernden Programmen brachte er erst die kleineren und dann die größeren Lateinschülerinnen und Lateinschüler zum Lachen.

So erzählte Björn Puscha von seiner eigenen Schulzeit, seiner Entscheidung, Latein zu lernen und auch seinen nicht immer glanzvollen Lateinleistungen. Als „Instinktübersetzer“ konnte der Sinn des jeweiligen Satzes nämlich durchaus mal daneben gehen. In diesem Zusammenhang wurden auch die heute vielen Kindern geläufigen Probleme der unterschiedlichen Aussprache eines Wortes und des ständigen Nachschlagens von vergessenen Vokabeln thematisiert.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung schilderte Björn Puscha einen Unfall im Münchner Olympiapark. Bei regnerischem Wetter ging er spazieren, fluchte auf Latein über das Wetter und stürzte dabei unglücklich auf den Hinterkopf. Dies führte dazu, dass er sich als Zuschauer in einer Schafkopfrunde von Caesar, einem Stier (die Lateiner/innen wussten natürlich sofort, dass das nur Jupiter sein kann) und Jesus (der seit der Kirchenspaltung ja für zwei spielt) sah. In einem Gespräch bot ihm Jupiter an, mit ihm einen Ausflug zu machen. Dieser sollte für Björn Puscha natürlich ins alte Rom gehen, genauer: zum 15. März 44 v.Chr., den Todestag Caesars.

Nach einer kurzen Unterbrechung tauchte Björn Puscha dann in einer Toga auf und schilderte seine Eindrücke im alten Rom. Er machte den Gestank, die engen Gassen und die Erlebnisse im Circus Maximus auf seine ganz eigene, humoristische Art für die Schülerinnen und Schüler anschaulich. Als Pointe beschrieb Björn Puscha den Tod Caesars etwas anders, als man das in den Schulbüchern lesen kann.

Auffällig war während der gesamten Kommunikation von Jupiter und Björn Puscha, dass dies in den „göttlichen Sprachen“ (Zitat Jupiter) stattfand: Bairisch und Latein!

gö,rm

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