Das  bayerische Gymnasium vermittelt seinen Schülern eine vertiefte Allgemeinbildung. Dabei werden die in der bayerischen Verfassung festgeschriebenen obersten Bildungsziele umgesetzt. Dies umfasst Wertebildung, Werteerziehung sowie musische Bildung. Dem Schulfach Kunst kommt damit eine wichtige Aufgabe zu. Es will den Schülern und Schülerinnen in einer zunehmend von Bildern und deren Wirkungen geprägten Welt die notwendigen (Bild) Kompetenzen vermitteln, die sie zur Orientierung benötigen. Um dies erreichen zu können, zeichnet sich  der Unterricht  durch ein Zusammenspiel von Produktion und Rezeption,  von bildnerischer Praxis einerseits sowie bildgerechter Ansichtung und Reflexion andererseits aus.

Die solcherart im Fach Kunst erworbenen Kompetenzen leisten einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung: sie befördern die Lust zu kreativer Gestaltung und den Mut zu individuellem Ausdruck, zu Inspiration und ästhetischem Genuss. Sie leisten aber auch einen ebenso wichtigen Beitrag zu einer offenen und von Neugierde geprägten Weltaneignung, indem sie den Schülern und Schülerinnen ermöglichen,  Verständnis und Wertschätzung für das Unbekannte und Fremde zu entwickeln.

Der Kunstunterricht ist in dieser Hinsicht ein Freiraum und ein Experimentierfeld für gesteigerte Selbst -und Welterfahrung. Er gibt den Schülern und Schülerinnen Raum eigene Standpunkte zu finden, sowie andere Perspektiven einzunehmen und zu erproben. Er ermöglicht ihnen damit eine Art von Sensibilität zu entwickeln, die zunehmend gesellschaftlich wichtig wird.

Das Fach Kunst will die der Kunst immanente Pluralität erfahrbar machen. Mit diesem Anspruch sind die Unterrichtstunden bestes Training dafür, unterschiedliche Ordnungsvorstellungen,  Lebens- und Kunstformen anzuerkennen und mit ihnen positiv umzugehen.

Fachbetreuung: Dr. Wolfgang Groh

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