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Kino macht Schule - Schule macht Kino

Eine eigene Schulvorstellung auf dem Kurzfilmfestival in Landshut bekamen heuer knapp 100 Schülerinnen und Schüler aus Furth wieder. Möglich gemacht hatten dies Michael Orth und Birgit Horn (vorne).
Eine eigene Schulvorstellung auf dem Kurzfilmfestival in Landshut bekamen heuer knapp 100 Schülerinnen und Schüler aus Furth wieder. Möglich gemacht hatten dies Michael Orth und Birgit Horn (vorne).

MGF mit drei Projekten am 19. Landshuter Kurzfilmfestival vertreten

Wie in den vergangenen Jahren schon, so war das Maristen-Gymnasium auch heuer wieder beim Kurzfilmfestival in Landshut vertreten – dieses Mal sogar mit drei verschiedenen veranstaltungen:

Dahome

Was bedeutet Heimat für dich? An was kann man Heimat festmachen? Ist es nur der Ort, wo wir zufällig hineingeboren werden oder auch Tradition und Sprache, Geschichte und Geschichten? Wie und warum wird ein Ort zur neuen Heimat? Zum ersten Mal gab es beim Landshuter Kurzfilmfestival einen internationalen Filmblock, der dieses Thema aus verschiedensten Blickwinkeln beleuchtete. Durch den Donnerstagabend im Salzstadel führten zwei Schülerinnen des MGF: Lisa Finger (Q 12) und Sofie Bliemel, die die Veranstaltung souverän moderierten. Anschließend gab es die Gelegenheit sich über die vielfältigen Aspekte zum Thema Heimat, die in dem hervorragend zusammengestellten Kurzfilmblock verarbeitet waren, auszutauschen. Den vom Bezirk Niederbayern gestifteten Sonderpreis für den besten Heimatfilm erhielt der raffiniert erzählte Kurzfilm „Home“ von Daniel Mullay, der zeigt, wie sich eine gut situierte britische Familie plötzlich in einem Kriegsgebiet auf der Flucht befindet und was diese Situation mit der Familie macht.

 

Schülervorstellung für das MGF am Freitagvormittag im CCL

Eigens für unsere Schule hatten die Leiter des Landshuter Kurzfilmfestivals, Michael Orth und Birgit Horn, zum zweiten Mal einen spannenden Kurzfilmblock zusammengestellt, der sich mit für Jugendliche relevanten Themen beschäftigte. Wie gut diese Vorstellung, die 2017 ins Leben gerufen wurde, bei den Schülern ankam, merkten wir an der Flut von Anmeldungen, die unsere Erwartungen bei weitem übertraf – nach der Organisation eines zweiten Busses reisten wir schließlich mit fast 100 Schülern an! Nach acht Kurzfilmen trafen sich die Schüler und die begleitenden Lehrkräfte Frau Meßmer und Frau Schwoerer mit den Mitwirkenden noch zu einem Foto im Foyer. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Michael Orth und Birgit Horn für dieses tolle Kurzfilmevent! Einer der gezeigten Kurzfilme, das berührende  Porträt der ‚Möchtegern-Influencerin‘ Coco in „Wannabe“ gewann übrigens den mit 5000.-€ dotierten BMW Grand Prix, einen der Hauptpreise des Festivals.

 

Sprungbrett 2018

Im Rahmen des 19. Landshuter Kurzfilmfestivals nahmen auch heuer wieder fünf Schülerinnen und Schüler des MGF am „Sprungbrett“ teil. Basierend auf der Grundidee, dass Filme von jungen Regisseuren auch von jungen Leuten ausgesucht und moderiert werden sollten, hat sich dieser Wettbewerb in den letzten Jahren zu einem beliebten ‚Festival im Festival‘ entwickelt, der unseren Schülern die einzigartige Möglichkeit bietet, Einblicke in die Welt des Films zu gewinnen und live auf der Bühne zu stehen. Fit gemacht für diese anspruchsvolle Aufgabe wurden Jonas Eibensteiner, Friederike Kremser, Fiona Lehnis, Michelle Logdesser (alle Q 11) und Lisa Finger (Q 12) von Profis der Film- und Medienbranche, die sie in mehrtägigen Workshops und Seminaren mit Filmanalyse, Dramaturgie, Regie und Drehbuchschreiben vertraut machten. Den letzten Schliff, Tipps zum Umgang mit Lampenfieber, zur Rhetorik und zur Bühnenpräsenz bekamen die Schüler noch in einem Seminar von der jungen Schauspielerin Laura Puscheck, die in Produktionen des Landshuter Stadttheaters zu sehen ist.

Das eher ernste Programm, das am Sonntag, den 18. März um 16 Uhr im CCL gezeigt wurde, wurde allen Erwartungen gerecht: sieben abwechslungsreiche Kurzfilme, sympathisch und sehr natürlich an- und abmoderiert und dazu das unglaubliche Glück, dass von drei Filmen die Regisseure oder Drehbuchautoren anwesend waren und in Interviews auf der Bühne aus dem Nähkästchen plauderten. Dadurch bekamen die Zuschauer tiefere Einblicke zu den Kurzfilmen „Die Herberge“, „Fremde Gesichter“ und „Fremde“, ein Film, der die für viele traumatische Erfahrung der Abschiebung als Horrorfilm verarbeitet. Ein Film, der nachdenklich macht und von den Zuschauern mit großer Mehrheit zum Publikumsliebling gewählt wurde.  Der Preis der Jury ging auch an einen ‚unserer‘ Kurzfilme: „Joy“, die Geschichte einer Hassliebe zwischen Mutter und Tochter.

Insgesamt war es eine rundum gelungene Vorstellung und vielleicht ja auch ein Sprungbrett für manchen Filmemacher oder Schüler!

Text:mm, Fotos: mm, Andreas Samberger

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