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Ereignisreiche Tage in Nürnberg

Viel erleben durften unsere Schülerinnen und Schüler während des Treffens der bayerischen UNESCO-Schulen von Mittwoch bis Freitag in Nürnberg.
Viel erleben durften unsere Schülerinnen und Schüler während des Treffens der bayerischen UNESCO-Schulen von Mittwoch bis Freitag in Nürnberg.

Teilnahme am 17. Jugendforum der bayerischen UNESCO-Projektschulen: „Agenda 2030“ 

Von 21. – 23. Februar 2018 nahmen 5 Schüler der 6. Jahrgangsstufe des Maristen-Gymnasiums zusammen mit der UNESCO-Schulkoordinatorin Ursula Schwoerer am 17. Jugendforum der bayerischen UNESCO-Projektschulen teil, das in Nürnberg in der Jugendherberge der Kaiserburg stattfand.  

Die bayerischen UNESCO-Projektschulen bilden ein Netzwerk von 33 Schulen und Bildungseinrichtungen und gehören zum weltweiten Netz von über 10.000 Schulen in 180 Ländern. Im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung orientieren sie sich an den Leitlinien der UNESCO: Menschenrechte, Verständigung zwischen den Kulturen, Schutz der Umwelt, Globales Lernen, Digitales Lernen und Erhaltung des Welterbes. 

Unsere Schüler Anne Hansen, Anna Hohenschläger, Xaver Forstner, Yannick Rieder und Valerie Rittershofer setzten sich in der Jugendherberge Nürnberg zusammen mit den ca. 160 Schülern der anderen UNESCO-Projektschulen mit dem zentralen Schwerpunktthema des Jugendforums „Agenda 2030“ auseinander. Darunter versteht man die von den Vereinten Nationen formulierten Ziele für nachhaltige Entwicklung.  

Erklärtes Ziel des Jugendforums war es, den Schülern bewusst zu machen, dass lokales Handeln globale Auswirkungen haben kann. Die Jugendlichen sollten in intensiven Begegnungen mit ausgewählten Aspekten der Agenda 2030 dahingehend inspiriert werden, selbst aktiv zu werden und durch ihr Handeln ein kleiner Teil der „Veränderung sein, die sie in der Welt sehen wollen“, gemäß dem Leitspruch von Mahatma Gandhi: “Be the change that you wish to see in the world.“ 

Die inhaltliche Arbeit fand in Form von Workshops und Exkursionen statt, die auch die Möglichkeit zur Auseinandersetzung und Diskussion mit anderen Schülerinnen und Schülern bot. Die so geknüpften Kontakte sollen auch eine Grundlage für zukünftige schulübergreifende Aktivitäten bilden. 

Einer der Workshops befasste sich beispielsweise mit dem Thema „Upcycling – Aus Müll mach Neu“. Darin stellten die Schüler sich die Frage, wie man Müll verringern oder ihn anderweitig wiederverwerten kann; so wurde aus einer alten Tetrapak-Milchtüte ein wunderschöner Geldbeutel!  

Im Workshop „Schule in Afrika“ wurde anhand der „Schule in der Kiste“ nachgestellt, wie der Alltag in einer afrikanischen Schule aussieht und damit zusammenhängend zum Thema „Wasser wirkt“ erforscht, wie man Wasser durch selbstgebaute Filteranlagen säubern kann. 

Und im Workshop „Burgradio“ interviewten die Schüler die Teilnehmer aller Workshops und gestalteten so einen Radiobeitrag, der einen Überblick über die Aktionen des gesamten Jugendforums bot.  

Daneben gab es Workshops zu den Themen „Architektur und Frieden“, „Klimaschutz“, „Inklusion im Sport“ oder „Die neue Dimension der Diskriminierung“, um nur einige zu nennen.  

Auch für die UNESCO-Schulkoordinatoren wurde ein aufwändiges und abwechslungsreiches Programm geboten, dessen Höhepunkt eine ausgedehnte Führung durch das ehemalige Reichsparteitagsgelände in Nürnberg war. Die angsteinflößende Architektur wurde analysiert und „ergangen“ und vor allem wurde erläutert, was mit dem Gelände nach 1945 geschah. Der Rundgang – bei eisigen Temperaturen! – über das weitläufige Areal machte die größenwahnsinnige Architektur und die Funktion der Reichsparteitage als Propagandaschau deutlich und die Teilnehmer erfuhren auch, wie die Stadt Nürnberg mit diesem Erbe umgeht. Heutzutage ist das Reichsparteitagsgelände ein nicht mehr wegzudenkender historischer Ort, der wertvolle Einblicke in die Wirkungsweise des Dritten Reiches liefert, auch und besonders für UNESCO-Projektschulen, die sich mit der Thematik Friedensforschung befassen.  

Auch ein Konzert wurde extra für alle Teilnehmer des UNESCO-Jugendforums organisiert und vom Orchester der Oberstufenschüler der Rudolf-Steiner-Schule aufgeführt, wofür den Organisatoren und Aufführenden extra Dank gebührt. 

Das Maristen-Gymnasium Furth, das den Titel der „UNESCO-Projektschule“ seit dem Jahr 2015 trägt, wird in diesem Schuljahr ebenfalls am internationalen Projekttag aller UNESCO-Projektschulen teilnehmen, dessen Thema „Brennpunkt Zukunft – Agenda 2030“ sein wird. In diesem Zusammenhang werden sich unsere Schüler mit den 17 Millenniumszielen der Agenda 2030 beschäftigen und sie der Schulfamilie vorstellen.  

sh

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