Home / AKTUELLES / Bericht-Archiv / Retter von Morgen

Retter von Morgen

Nur zu Übungszwecken zündet Kommandant Stefan Bach (rechts) einen ausgetrockneten Adventskranz an.
Nur zu Übungszwecken zündet Kommandant Stefan Bach (rechts) einen ausgetrockneten Adventskranz an.

Schülerinnen und Schüler mit viel Begeisterung beim Feuerwehr-Projekt

Große rote Fahrzeuge, Blaulicht, Martinshorn – Feuerwehren üben seit jeher eine große Faszination vor allem uch auf Kinder und Jugendliche aus. Und sie haben darüber hinaus einen wichtigen Anteil daran, die Gesellschaft in Bayern mitzugestalten. In Form von Freiwilligen Feuerwehren. Und auch am Maristen-Gymnasium Furth ist die Feuerwehr seit diesem Schuljahr ein Thema. Mit der neuen Projekt-"Klasse" Feuerwehr, die wir in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Furth anbieten.

Schon von Weitem kann man an diesem Mittwochnachmittag den Rauch sehen. Es brennt jedoch nicht im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Furth – vielmehr ist ein weiteres Mal die neue Projekt-"Klasse" des Maristen-Gymnasiums zu Gast. Auf Initiative von Kollegin Katharina Huber und in Kooperation mit Furths Feuerwehr-Kommandant Stefan Bach kommen 15 Schülerinnen und Schüler alle zwei Woche zur Wache, um hineinzublicken in die Welt der Feuerwehrfrauen- und männer. Aber auch, um einen Eindruck davon zu bekommen, welchen Wert das Ehrenamt einnimmt in unserer Gesellschaft. "Auch das gehört zu unserem Bildungsauftrag mit dazu", würdigt Schulleiter Christoph Müller das Projekt. "Wir wollen die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler ganzheitlich vorbereiten." Und dazu gehört es eben auch, sich gesellschaftlich einzubringen – wie Beispielsweise über ein Engagement bei der Feuerwehr.

An diesem Mittwochnachmittag Anfang Januar stehen nun zwei Dinge auf dem "Stundenplan": So kurz nach Weihnachten geht es noch einmal um einen sicheren Umgang mit Adventskranz und Co., zudem bekommen die Mädchen und Buben, die die Unterstufe am MGF besuchen in unterschiedlichen Jahrgangsstufen, einen ersten Einblick ins Thema erste Hilfe. Und vor allem der brennende Adventskranz begeistert alle. "Das ging ja ganz schön schnell", kommentiert einer. "Da brennt ja bald alles andere auch", hat ein weiterer MGF-Nachwuchsfeuetwehrler bald erkannt. Über allem wacht Stefan Bach, Kommandant der Further Wehr. Und er zeigt den Gästen vom Gymnasium gleich, wie man richtig löscht – dieses Mal, weil das Feuer klein ist, mit einer sogenannten Kübelspritze. Die Windrichtung muss stimmen, zudem ist Teamarbeit gefragt. Während zwei Schüler den Brand rasch löschen, sind zwei andere dafür zuständig, mit Muskelkraft Wasser in den Schlauch zu pumpen. Und bald kann gemeldet werden: Feuer aus! "Das habt ihr gut gemacht", lobt Kommandant Bach. Motivation ist wichtig, auch beim Ehrenamt. Doch die Schülerinnen und Schüler erkennen auch eines: Es kann schnell gehen mit einem brennenden Adventskranz, ob zu Hause oder im Klassenzimmer. Auch trockene Christbäume stellen eine Gefahr dar.

Im zweiten Teil dieses Nachmittags werden die 15 MGF-Schüler dann zu kleinen Ersthelfern in einer ersten Erste-Hilfe-Schulung. Was mache ich, wenn ich privat oder auf dem Schulgelände einen in Not geratenen Menschen treffe? Wie funktioniert die Stabile Seitenlage? Was ist ein Defibrilator? Auch hier war die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler groß, jeder wollte es selbst einmal ausprobieren, eine Person erstzuversorgen – auch das eine Aufgabe, die auf einen Floriansjünger zukommen kann.

Weiter geht es für unsere Nachwuchs-Retter von Morgen jeden Mittwoch am Projektnachmittag, ob am MGF oder wieder als Gäste bei der Freiwilligen Feuerwehr Furth.

sp

zurück
de;maristen-gymnasium;christoph.mueller EM