Gelebte Demokratie

Auf Einladung von MdL Ruth Müller (Mitte) nahmen elf Schülerinnen am Mädchen-Parlament teil. Begrüßt wurden die Further Gäste auch von SPD-Chefin Natascha Kohnen (rechts).

Elf MGF-Schülerinnen nahmen an Mädchen-Parlament der SPD in München teil

Damit Schülerinnen selbst erfahren, wie politische Abläufe funktionieren und wie Gesetze entstehen, lud die Landtagsfraktion der bayerischen SPD erneut über hundert Mädchen aus ganz Bayern zum Mädchenparlament am 13. April ein.

Sollte ungesundes Essen besteuert werden? Sollten alle Schülerinnen und Schüler auf eine Ganztagsschule gehen? Und ab wann sollte man eigentlich wählen dürfen? Sollte es Jugendlichen schon ab dem Alter von 16 Jahren erlaubt sein, wählen zu gehen? Ist Gentechnik zu fördern oder nicht?

Dies waren die Fragen, die im Mädchenparlament 2018 der bayerischen SPD-Landtagsfraktion zum Teil hitzig erörtert wurden – und auch 11 Schülerinnen des Maristen-Gymnasiums aus den Jahrgangsstufen 9 – 11 waren zusammen mit den Lehrkräften Frau Schwoerer und Frau Hilpert im Bayerischen Landtag, um zusammen mit anderen Mädchen aus ganz Bayern über diese spannenden Themen zu diskutieren. Eingeladen wurde die Gruppe des Maristen-Gymnasiums von der Abgeordneten Ruth Müller und auch die Fahrtkosten wurden von ihrem Abgeordnetenbüro übernommen. Anwesend waren zahlreiche weibliche Landtagsabgeordneten der SPD und sogar Frau Natascha Kohnen, die auch stellvertretende Vorsitzende der Bundes-SPD ist.

Unter dem Motto „In Politik einmischen – an Politik teilhaben – Politik transparent gestalten“ hatten unsere Schülerinnen an diesem Tag Gelegenheit, über aktuelle Themen zu diskutieren und den Beruf der Politikerin kennen zu lernen.  Und wenn man sich vor Augen hält, dass in diesem Jahr 100 Jahre Frauenwahlrecht gefeiert wird, ist eine solche Veranstaltung für junge Mädchen wichtiger denn je.

Nach der offiziellen Begrüßung im Plenarsaal des Bayerischen Landtags wählten die Teilnehmerinnen eine Diskussionsgruppe aus, um anschließend „ihr“ Thema in Fachausschüssen zu besprechen und dann in einer gemeinsamen Plenardebatte zu vertreten. Einige unserer Schülerinnen durften sogar in dieser Plenardebatte die Rolle der Präsidentin des bayerischen Landtags und ihrer Stellvertreterinnen übernehmen und führten gekonnt und überlegt durch die Sitzung.

In ihrer zusammenfassenden Rede ging Frau Ruth Müller auf die Ergebnisse der Abstimmungen des Tages ein und ermunterte die Teilnehmerinnen mit deutlichen Worten, sich auch in Zukunft einzubringen und mitzudiskutieren und zwar auf den verschiedensten Ebenen. Nur so sei es möglich, mitzugestalten und neue Wege zu gehen.

Für unsere Schülerinnen war es ein sehr spannender und lehrreicher Tag, was natürlich auch an der unvergleichlichen Kulisse des Maximilianeums lag. Politik wurde an diesem Tag einmal ganz anders erlebbar, auch dank vieler interessanter Gespräche mit den anwesenden Politikerinnen, die den Teilnehmerinnen von ihrer täglichen Arbeit berichteten und sie dazu motivierten, sich zu informieren und sich einzumischen.

Wir danken Frau Müller sehr herzlich für diese Einladung und dafür, dass sie sich viel Zeit für wertvolle Gespräche und Diskussionen nahm; alle teilnehmenden Schülerinnen werden die neu gewonnen Erfahrungen sicherlich gerne an ihre Mitschülerinnen – und Mitschüler – weitergeben.

sh