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Intrakontinentaler Lehrer-Austausch

Teile der erweiterten Schulleitung präsentierten am Dienstag den Gästen aus Frankreich die Arbeit am MGF:
Teile der erweiterten Schulleitung präsentierten am Dienstag den Gästen aus Frankreich die Arbeit am MGF:

Französische Kollegen im Rahmen von Ersamus+ zu Besuch am MGF

Im Rahmen des Erasmus+ Programms der Europäischen Union für lebenslange Bildung besuchen seit Montag sechs französische Lehrkräfte – Isabelle Valognes, Géraldine Joignant, Stéphanie Parruite, Nathalie Subtil, Angélique Moreau und Edward Barka – das Maristen-Gymnasium Furth. Schon vor einigen Wochen waren Lehrkräfte des Maristen-Gymnasiums nach Le Havre gereist, um sich am Lycée Porte Océane über die dortige Unterrichtssituation zu informieren und Vergleiche zwischen dem französischen und dem deutschen bzw. bayerischen Bildungssystem anzustellen. Aufgebaut wurde der Kontakt von Ursula Schwoerer, am Maristen-Gymnasium verantwortlich für den Bereich Internationales, und Isabelle Valognes vom Lycée Porte Océane.

Nach einem „Bienvenue!“ seitens des Schulleiters OStD Christoph Müller, der in seiner Willkommensansprache auf die besondere Situation eines kirchlichen Gymnasiums in einem kleinen niederbayerischen Ort verwies, das sich aber als weltoffene und moderne Schule sieht und aus diesem Grund sein internationales Engagement in den letzten Jahren erheblich ausgeweitet hat, hatten die französischen Lehrkräfte Gelegenheit, den Bürgermeister der Gemeinde Furth, Andreas Horsche, persönlich kennenzulernen. Ausführlich nahm sich Herr Horsche Zeit, sich den Fragen über die Gemeinde Furth und vor allem über die Zusammenarbeit mit dem Maristen-Gymnasium Furth zu stellen. Diese Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern könne als intensiv und freundschaftlich bezeichnet werden, was nicht zuletzt an der aktuellen Kooperation zum Thema „30 Jahre Mauerfall“ deutlich wird. Auch verwaltungstechnische Sachfragen und technische Fragen zur Gemeinde Furth als Solarstandort wurden angesprochen.

Begeistert waren die französischen Lehrkräfte vom herzlichen Empfang am Maristen-Gymnasium und von den Schülerinnen und Schülern, die den Kontakt zu ihnen suchten – viele von ihnen auf Französisch! In Unterrichtsbesuchen und Hospitationen erlebten sie den Unterricht an einem bayerischen Gymnasium und zeigten sich beispielsweise hochbeeindruckt vom Niveau eines Oberstufenkurses Englisch, in dem die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Lehrer Stefan Popp über Auswirkungen der Globalisierung diskutierten. Als Kontrastprogramm erlebten sie auch den Unterricht bei unseren jüngeren Schülerinnen und Schülern, zum Beispiel den Deutschunterricht in einer 5. Jahrgangsstufe bei Ulrike Huber oder den Anfängerunterricht Französisch bei Petra Stapf. Auch am Lernbüro der Ganztagsschule, das Andrea Mohr ihnen präsentierte, zeigten sie großes Interesse, denn ein so eigenverantwortliches Arbeiten wird an einer französischen Schule nur wenig gefördert. Ganz besonders lustig fanden aber alle Beteiligten den Jonglierkurs von Markus Rapp, in dem sie ihre Balancierkünste beweisen durften.

In einer Sitzung der Erweiterten Schulleitung stellten Dr. Christian Schwarz, Theresa Massouh, Matthias Spanrad und Christian Günzel den französischen Lehrkräften ihre Verantwortungsbereiche vor. Der Schulleiter Herr Müller ging detailliert noch einmal auf die Umstrukturierung des Maristen-Gymnasiums seit dem Jahr 2015 ein und spannte den Bogen zwischen dem wirtschaftlichen und messbaren Erfolg einer Schule, was konstante Anmeldezahlen betrifft, und dem katholisch ausgeprägten Profil des Maristen-Gymnasiums.

Dass der Begriff „Ganztagsschule“ eine ganz andere Bedeutung als in Frankreich hat, erklärten Kurt Riedl und Franziska Hofmann in ihrer Präsentation anhand des rhythmisierten Stundenplans, der seit vielen Jahren erfolgreich eingeführt ist. Auch die Bereiche Berufsorientierung und soziale Projekte des Maristen-Gymnasiums wurden von Dr. Michael Brandmeier und Beatrix Hilpert thematisiert. Aus Schülersicht präsentierte Elena Goldhofer das Engagement der SMV und stellte ihre Tätigkeiten als UNESCO-Schülerbotschafterin der Schule vor.

Am Buß- und Bettag besichtigen die Franzosen dann noch zusammen mit den Lehrkräften Frau Kaiser und Frau Hilpert Regensburg inklusive Schloss- und Museumsbesuch. Natürlich durfte auch ein gemeinsames  bayerisches Essen mit Schweinsbraten und Knödeln nicht fehlen – es war ein lustiger Abend, der allen noch lange in Erinnerung bleiben wird!

Es war also ein sehr abwechslungsreiches Bild, das die französischen Kollegen von unserer Schule präsentiert bekamen und dementsprechend beeindruckt zeigten sie sich auch in vielen Gesprächen. Dem Maristen-Gymnasium, dem eine internationale Ausrichtung sehr wichtig ist, hat es gut getan, Gäste aus dem Ausland begrüßen zu dürfen und wir sind stolz darauf, einen Beitrag zum Zusammenleben in Europa und zur deutsch-französischen Freundschaft geleistet zu haben.

Text:sh, Fotos:sp/cm

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