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Hohe Spendensumme für notleidende Menschen

Schulleiter Christoph Müller (2.v.l.) und seine Stellvertreterin (rechts) überreichten einen Spendenscheck an Stille-Hilfe-Chefin Petra Dreier (2.v.r.) und Landrat Peter Dreier.
Schulleiter Christoph Müller (2.v.l.) und seine Stellvertreterin (rechts) überreichten einen Spendenscheck an Stille-Hilfe-Chefin Petra Dreier (2.v.r.) und Landrat Peter Dreier.

2800 Euro erbrachte die Aufführung des Musicals „Marcellin 2.0“.

Über 300 Besucher hatten sich am Freitagabend vergangener Woche trotz traumhaften Biergarten- und Grillwetters in der Turnhalle des Maristen-Gymnasiums eingefunden, wo das 2017 uraufgeführte Musical über das Leben von Marcellin Champagnat zugunsten der „Stillen Hilfe e.V.“ erneut erklang. Es wurde ein Abend des kulturellen Genusses, aber auch der tollen finanziellen Spendenbereitschaft: 2800 Euro kamen für den Verein und damit notleidende Menschen zusammen.

Schulleiter Christoph Müller hatte eingangs betont, die Ziele der „Stillen Hilfe“ seien mit den maristischen Idealen in hohem Grade kompatibel. Landrat Peter Dreier und seine Frau Petra stellten die Vorgehensweise bei der Gewährung von finanziellen Zuschüssen an Stellen vor, wo der Staat von Gesetzes wegen den Hahn abdreht. Gewähre dieser bei kranken oder behinderten Kindern etwa nur zehn Therapiestunden, obwohl der behandelnde Arzt 15 für dringend erforderlich halte, übernehme die „Stille Hilfe“ die zusätzlichen Sitzungen, wenn das für die Eltern nicht finanzierbar sei. Gleiches gelte auch für Fahrtkosten zu notwendigen Maßnahmen. Einmal im Monat tage der Vergabeausschuss, und der entscheide aufgrund der vorgelegten Informationen schnell und unbürokratisch.

Bigband, Chöre und Solisten des Gymnasiums musizierten anschließend unter Leitung von Matthias Schäffer den Dreiakter. Im ersten Akt wurden die Jugend des Heiligen inklusive eines entwürdigenden Schulbesuchs, seine Hinwendung zum Priesteramt, seine Ordensgründung nach dem tragischen Tod eines heidnischen Jungen und seine Kämpfe mit der inner- und außerkirchlichen Bürokratie dargestellt. Im zweiten Akt begegnete der Heilige jenseits von Raum und Zeit dem jüngst 200 Jahre alt gewordenen Karl Marx, Philipp Melanchton und Bob Dylan, bevor im Schlussakt Marcellin Champagnats Ideen nach seinem frühen Tod durch die Maristen-Brüder weiterlebten. Mit teilweise umgedichteten, teilweise wörtlich übernommenen Songs aus Musicals von „Les Misérables“ über „Die Eiskönigin“ bis zum „König der Löwen“ zu ABBAs „The winner takes it all“ gab es viele Hits zum innerlichen Mitsummen. Schäffer war zudem das Kunststück gelungen, in der Ouvertüre die Marseillaise mit Themen aus „Stars Wars“ zu verknüpfen. Das erzeugte vor allem bei Schulleiter Christoph Müller, einem bekennenden Darth Vader- und Leia-Fan, leuchtende Augen.

Neben Schäffer waren Andrea Mohr, Dr. Christian Schwarz und Dr. Niko Firnkees als Lehrkräfte an der Aufführung beteiligt. Von letzterem stammte nicht nur das Libretto in Form der Texte, sondern er hatte auch die Rolle des Heiligen übernommen. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler hatten Solorollen inne, ebenso mit Martin Loch und Felix Molter zwei Ehemalige. Diese waren zudem auch im Technik-Team tätig.

Text:fi, Fotos:sh/cm

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