„Im Netz und doch nicht vernetzt?“

Pfarrer Thomas Winderl und Pfarrer Hans Christian Kley zelebrierten gemeinsam den ökumenischen Anfangsgottesdienst.

Gottesdienst zum Schuljahresbeginn

Im Netz unterwegs sein ist wohl eine der Lieblingsbeschäftigungen vieler junger Menschen. Surfen im Internet, über soziale Netzwerke Kontakte in alle Welt knüpfen, hier etwas posten, da jemanden liken und ehe man sich versieht, ist man überall vernetzt. Oder etwa doch nicht? Und was bedeutet es überhaupt „im Netz“ zu sein? Welche Arten von Vernetzung gibt es im Leben?

In unserem diesjährigen Anfangsgottesdienst haben wir nach Antworten auf die eben gestellten Fragen gesucht. Dabei haben wir festgestellt, dass es neben dem für viele sehr wichtigen Handy-Netz auch noch andere Vernetzungen gibt, die wir zum Leben brauchen: Stromnetz, Gasnetz, Leitungsnetz, Straßennetz, GPS-Netz. Das wohl wichtigste Netz ist aber das soziale Netz. Und damit sind nicht nur die sog. „sozialen Netzwerke“ gemeint, sondern vor allem die Gemeinschaft. Kein Mensch ist gerne allein. Menschen um sich herum zu haben, die einen lieben und unterstützen, mit denen man gemeinsam Zeit verbringen kann, ist die wohl wichtigste Vernetzung für jeden Einzelnen. Auch Jesus hat uns Menschen mit seiner Ausstrahlung und seiner Botschaft untereinander und mit Gott vernetzt. Um diesen Gedanken des Netzwerkes symbolisch zu unterstützen, wurde von den Schülerinnen und Schülern des Gottesdienstteams ein Netz geknüpft, das uns innerhalb der Schulfamilie und mit Gott verbindet.

In diesem Sinne wünschen wir allen Mitgliedern der Schulfamilie einen guten Start in das neue Schuljahr, viele Netzwerke, die uns miteinander verbinden, uns Möglichkeiten zum Ausruhen bieten, aber auch Netzwerke, die uns fordern und uns über den Tellerrand blicken lassen. Besonders wünschen wir euch eine Vernetzung als Gemeinschaft mit unseren Mitmenschen und mit Gott.  

Text:gn, Fotos:sp/cm