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Französisch im Alltag


Besuch von ehemaligem Schüler Victor Ertl im Französisch-Unterricht

Am 17. Mai war der gebürtige Landshuter Victor Ertl bei uns am MGF. In einem sehr spannenden Vortrag erzählte er von seiner Karriere bei Airbus. 

Dies ist ein weltweit führendes Unternehmen im Flugzeugbau und in der Raumfahrtindustrie. Mit Standorten in Amerika, China und natürlich Deutschland ist es weltweit vertreten. Seine Laufbahn begann Victor am MGF, an dem er 2010 das Abitur erlangte. Im selben Jahr begann er mit einem dualen Navigationsstudium bei Airbus. Dies war der Beginn seiner Karriere bei dem europäischen Unternehmen. Ein wichtiger Punkt seines Vortrags, der in unserem Gedächtnis hängengeblieben ist, ist seine Aussage, dass Noten nicht demotivieren sollten und man nicht der Klassenbeste sein müsse, um später Erfolg zu haben. Seiner Meinung nach seien Sprachen extrem wichtig, was uns als Französischklasse natürlich besonders betrifft. Er bezeichnet Sprachen als Schlüsselfunktion in Konversationen, um gewisse soziale Verbindungen zwischen zwei Menschen oder Gruppen zu knüpfen. 

In einem internen Programm, namens „Safe for competence“, in dem 21 Teilnehmer aus Deutschland, Frankreich und England gemeinsam nach Schweden segelten, konnte er erste internationale Freundschaften knüpfen, die bis heute andauern. 2012 ging er für ein Praktikumssemester zwei Monate nach Paris. Dort hatte er seinen ersten größeren Erfolg, denn er programmierte selbstständig ein eigenes Robotiksystem. Bei der Kommunikation mit Menschen, die eine andere Sprache sprechen, zeigte er, dass man mit Offenheit Brücken überwinden und Freundschaften aufbauen kann. Man solle es einfach machen, Fehler sind egal. Durch sie fällt der Einstieg in ein Gespräch leichter. Da ihn der IT- Bereich weniger interessierte, wechselte er 2015 in die Raumfahrt- Abteilung, in der bis heute arbeitet. Auch vertritt er die Firma bei internationalen Konferenzen, so z.B. bei der ESA in Holland. Da er auch führenden Personen in der Firma offen seine Meinung sagt, so zum Beispiel dem Chef der Personalabteilung, konnte er einiges verändern, so unter anderem das neu eingeführte Masterprogramm. Auch erhielt Victor eine Auszeichnung für besondere soziale Kompetenzen, welche er in seinen Auslandsreisen unter Beweis stellt. Zufällig bekam er eine Anfrage, ob er eine Firma gründen wolle, die er natürlich nicht ablehnen konnte. Also gründeten sein Partner und er kurze Zeit später eine Firma namens „THE MOON RACE“. Ihr Ziel ist es, Raumfahrt zu demokratisieren. Außerdem wird zu nachhaltigen Technologien auf dem Mond geforscht, wie zum Beispiel das Leben von Pflanzen oder die Beschaffung von Ressourcen auf diesem. Es wurde darüber sogar ein Artikel in der französischen Zeitung veröffentlicht.

Zum einen danken wir Frau Schwoerer, die diesen Vortrag ermöglicht hat und zum anderen Herrn Ertl, für diese spannende und amüsante Präsentation.

Leopold Molter, Simon Schmidmüller (10b)

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