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Europa gestalten

Kollegin Ursula Schwoerer nahm mit neun Schülerinnen und Schüler am Event in Straßburg teil.
Kollegin Ursula Schwoerer nahm mit neun Schülerinnen und Schüler am Event in Straßburg teil.

Teilnahme am European Youth Event in Straßburg

Eine einmalige Chance hatten 9 unserer Schülerinnen und Schüler der Q11 vom 31. Mai bis 02. Juni 2018: Sie nutzten die Chance zur Teilnahme am „Europäischen Jugendevent 2018“ im Europäischen Parlament in Straßburg und folgten der Einladung des Fraktionsvorsitzenden der Europäischen Volkspartei im Parlament, Herrn Manfred Weber. Organisiert und begleitet wurde die Fahrt von Kollegin Ursula Schwoerer.

An diesem Ereignis nahmen nach letzter Zählung der Organisatoren über 9.000 junge Europäerinnen und Europäer teil! In Workshops, Diskussionsforen und Parlamentsdebatten, aber auch auf dem angeschlossenen YO!-Musikfestival diskutierten die Jugendlichen über ihre gemeinsame Zukunft in Europa und wie sie selbst diese Zukunft gestalten können.  

Wir danken Herrn Weber sehr herzlich für diese Einladung und freuen uns auf ein Treffen mit ihm in ein paar Wochen, bei dem wir ihm unsere Eindrücke persönlich schildern können.   

Exemplarisch erzählen Jeanne Monstadt, Leonhard Stötter und Sophia Pownuk von ihren Erlebnissen in Straßburg:

Jeanne Monstadt:

Am 31.05.2018 war es soweit. Wir (neun interessierte Schülerinnen und Schüler) trafen uns am Morgen mit unserer Lehrerin Frau Schwoerer am Bahnhof in Landshut, um gemeinsam nach Straßburg zum European Youth Event (EYE), zu dem wir vom Europaabgeordneten und EVP Vorsitzenden Manfred Weber eingeladen wurden, zu fahren. Insgesamt nahmen ca. 8000 Jugendliche aus ganz Europa teil. Nach einer längeren, aber doch unterhaltsamen Fahrt kamen wir gegen Mittag in einem sehr schönen Hotel in Straßburg an. Nach einer kurzen Pause fuhren wir gemeinsam zum EYE, um uns anzumelden. Anschließend durften wir schon einen kurzen Blick in den Innenhof des Europaparlaments werfen. Alle waren sehr, wirklich sehr von dem schönen und architektonisch außergewöhnlich gebauten Gebäude beeindruckt. Alles von innen sehen zu dürfen, konnten wir kaum abwarten. Am Abend schlenderten wir gemeinsam durch die Stadt, genossen das französische Flair und aßen in einem nett gelegenen, französischen Restaurant zu Abend.

Gegen halb neun am nächsten Morgen brachen wir in Richtung Event auf. Schon auf der Hinfahrt liefen viele Jugendlichen mit den bei der Registrierung bekommenen, schicken EYE Taschen herum. Dort angekommen schauten wir uns kurz auf dem Gelände um, doch eigentlich wollte jeder so schnell wie möglich das Parlament von innen sehen. Innen war es fast noch schöner und eindrucksvoller als von außen. In kleinen Gruppen liefen wir zusammen durch das Parlament. Alles war hell und geräumig, ähnlich einer Art Galerie. In der Mitte, vom Erdgeschoss bis zum Dach, ranken Blumen nach oben. Zwischen den „zwei Seiten“ befinden sich viele Brücken, die den Anblick nochmal idyllischer wirken lassen. Bei der Erkundung des Gebäudes kamen wir zufällig ins Hemicycle (Sitzungssaal). Das Gefühl, in diesem Raum zu stehen, in dem wichtige politische Entscheidungen für Europa und unsere Zukunft getroffen werden, war unbeschreiblich. Der Vorsitzende des Europaparlaments, Antonio Tajani leitete grade eine Diskussion und ging dabei auf die einzelnen Fragen der Teilnehmer ein. Ich habe mich wie eine „echte“ Politikerin in einer Parlamentssitzung gefühlt. Unsere nächste Veranstaltung hatte den Titel „Say no to cheap labour“. Es ging darum, ob man für Praktika Geld bekommen sollte und wie man gegen Billiglohn vorgehen kann. Politiker, Jugendvertreter und andere Spezialisten gaben jeweils ein kurzes persönliches Statement zu sich und dem Thema ab. Wir als Teilnehmer konnten direkt über eine App über die verschiedenen angesprochenen Themen abstimmen und anschließend auch Fragen rund um das Thema Billigarbeit und Praktika stellen. Mir persönlich hat die Veranstaltung sehr gut gefallen, vor allem da das Thema total interessant, aktuell und auch wichtig für uns ist. Viele Praktikanten werden von den Praktikumsanbietern nur ausgenutzt und als billige Arbeitskraft angesehen und das sollte definitiv nicht der Sinn und Zweck eines Praktikums sein. Doch Geld für ein Schülerpraktikum zu bekommen, ist das das richtige? Besonders gut fand ich, dass man selber aktiv mitwirken konnte und seine Meinungen und auch Fragen zu dem Thema äußern und mit Fachleuten drüber sprechen konnte. Schade war nur, dass die Zeit so knapp war, dass nicht auf alle Fragen eingegangen werden konnte und viele deshalb unbeantwortet blieben. Am Abend schauten wir uns gemeinsam noch das Yo! Fest Village an. Dort waren verschiedene Stände und auch eine Bühne für ein Konzert aufgebaut. Nach dem interessanten und lehrreichen Tag, ließen wir den Abend mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen und spekulierten schon ein bisschen über die Ereignisse des nächsten Tages. Am Samstag besuchte ich die Veranstaltung „Pay Day“, welche als Rollenspiel aufgebaut war. Die Teilnehmer wurden in 6er Gruppen eingeteilt und setzten sich um einen Spielplan, der einen Monat des Jahres mit verschiedenen Feldern von Ausgaben darstellte. Diese stellten zum Beispiel die Reparatur des Autos, Essen gehen, etc. dar. Jeder Teilnehmer erhielt durch Zufall einen gewissen Betrag, zwischen 400€ und 8000€. Nach meiner Meinung war es das unfairste an dem Spiel, dass Frauen viel weniger Geld bekommen haben als Männer, dass aber auch die Realität ist. Auf den „Bezahlfeldern“ konnte man lachende Smileys bekommen, jedoch nur, wenn man auch bezahlen konnte. Falls nicht, musste man einen Kredit mit Zinsen aufnehmen oder hat eine gewisse Anzahl an traurigen Smileys bekommen. Gewonnen hat der, der am Ende des Monats die meisten glücklichen Smileys gesammelt hat. Uns allen war schnell klar, dass die Spielregeln sehr unfair waren. Gemeinsam diskutierten wir über Verbesserungsvorschläge und kamen zu dem Entschluss, dass Männer und Frauen auf jeden Fall gleichviel verdienen, die Versicherungen prozentual und nicht mit Festpreis berechnet werden sollen und am besten jeder das gleiche Startgehalt bekommt. Das Spiel hat uns die Realität bildlich und spürbar vor Augengeführt. Wir haben auf jeden Fall gelernt, dass es noch einiges zu verbessern gibt, besonders im Punkto Gleichberechtigung bzw. Gleichbezahlung von Männern und Frauen. Ich bin gespannt, wie sich die Situation entwickelt und fand es eine spannende Idee diese unfairen Lebensbedingungen durch ein Spiel verdeutlicht zu bekommen und so die Realität besser zu begreifen. Nach der Aktivität war unsere Zeit in Straßburg leider schon wieder vorbei und wir traten den Heimweg nach Landshut an. Dank der super Organisation von Frau Schwoerer war die Reise ein großer Erfolg. Wir Schüler konnten einmalige Erfahrungen sammeln und unseren Horizont um ein Vielfaches erweitern. Ich wünsche allen anderen Schülern, dass sie so eine Möglichkeit ebenfalls einmal bekommen und unbedingt nutzen!

Mir persönlich hat das Event super gefallen. Es war eine einmalige Chance und großartige Möglichkeit, das Europaparlament kennenlernen und an den vielfältigen, interessanten politischen Veranstaltungen, die extra für Jugendliche stattfanden, teilzunehmen. Dieses Event hat mir nochmal verdeutlicht, wie wichtig Europa für mich und alle Europäer ist. Es ist wichtig, an Wahlen generell, aber vor allem auch an den Europawahlen teilzunehmen, denn schließlich geht es um meine bzw. unsere Zukunft! Wir haben die Möglichkeit mitzubestimmen und dieses Recht sollten wir auf keinen Fall nur aus Bequemlichkeitsgründen nicht nutzen. Es ist extrem wichtig, für die eigenen Interessen und die Interessen der Bevölkerung einzustehen und mitzuwirken, wann immer wir die Chance dazu bekommen!

Leionhard Stötter:

Die Fahrt nach Straßburg begann an einem Donnerstagmorgen in der Landshuter Bahnhofshalle. Bald stiegen wir in den ersten Zug ein und fuhren los. Die Stadt begrüßte unsere Gruppe mit bestem Sommerwetter und vollen Straßen. Wir bezogen unser Hotel, welches günstiger Weise sehr nah am Bahnhof gelegen war. Danach begaben wir uns zum Check-In des EYE-Events, und erhielten unsere Armbänder, die zum Einlass auf das Gelände des Europa-Parlaments nötig waren. Auffallend war das sehr freundliche Verhalten des freiwilligen Hilfspersonals. Den weiteren Abend verbrachten wir mit einer kleinen Tour durch die Stadt und einem Restaurantbesuch, ehe wir ins Hotel zurückkehrten. 

Am Vormittag des zweiten Tages fuhren wir gemeinsam auf das eigentliche Event. Da meine erste Veranstaltung jedoch erst um 16.30 stattfand begleitete ich eine Mitschülerin auf einen Workshop zum Thema Ziviljournalismus. Ein junger Student aus Schottland stellte uns die Möglichkeiten, und die potentiellen Gefahren dieser Form der Berichterstattung vor. Anschließend konnten wir mit anderen Teilnehmern darüber diskutieren, ob es einen Unterschied in der Glaubwürdigkeit der Informationen gibt, wenn Texte größerer Redaktionen, mit denen von privaten Autoren verglichen werden.  Es gab viele spannende Ansichten zu diesem Thema. Es wurde argumentiert das die Informationen größerer Redaktionen Sachverhalte umformulieren könnten um eine möglichst große Leserschaft anzusprechen. Private Autoren schildern vor allem ihre emotionale Auffassung eines Ereignisses. 

Wir einigten uns darauf, dass es wichtig ist die Intention des Autors zu erkennen um den Text objektiv betrachten zu können. 

In den folgenden Stunden erkundete ich das YO! Village, also das Gelände um das Europa-Parlament. Neben einer großen Bühne mit Live-Musik gab es viele Bereiche die auf Kontaktknüpfung mit anderen jungen Europäern ausgelegt waren. Zum Beispiel gab es einen Tischkicker für 8 Personen an dem ich mit Jugendlichen aus vielen Ländern Europas zusammen kam.   

Auf dem Weg zu meiner nächsten Veranstaltung zum Thema Klimaschutz unterhielt ich mich mit einem Studenten aus Dänemark über die deutsche „Energiewende“ , Kohle- und Atomenergie, sowie den Verbrauch von Ressourcen. In der Veranstaltung stellten uns 3 Politiker und Unternehmensgründer Projekte zum Erhalt und Schutz der Umwelt vor. Drei weitere Politiker gingen auf diese ein und gaben Kritik ab. Auch die Zuhörer konnten Fragen stellen wodurch eine ambitionierte Diskussion zu den Themen Ernährung, Verbrauch, Schadstoffausstoß und Umweltfreundlicher Wirtschaft entstand. 

Auch am zweiten Tag besuchten wir das Europa-Parlament um weiteren Veranstaltungen beiwohnen zu können. So besuchte ich einen Vortrag, bei dem zwei Preisträgern des Sacharow Preises über ihr Leben und ihren Verdienst für die Menschenrechte berichteten. Es war eine großartige Erfahrung diesen Menschen begegnen zu dürfen. 

Desweiteren beteiligte ich mich an einem Vortrag bei dem aktuelle Probleme in Europa angesprochen wurden. Während der Vorstellung konnte man eine, von Musik begleitete, Präsentation beobachten. Beim Anblick der ungeschönten Bilder wurde schnell klar das in bei Themen wie der Flüchtlingspolitik schnelle Lösungen nötig sind. 

Meine letzte Aktivität rundete meinen kurzen Einblick in das Europa-Parlament musikalisch schwungvoll ab: bei einem Rap-Battle lieferten sich Künstler aus Frankreich, Britannien und den Niederlanden hitzige Wortgefechte zu kritischen Themen. Das Publikum wurde von den Moderatoren gekonnt in das Geschehen eingebunden. 

Nachdem wir am Samstagabend wieder in Landshut angekommen waren, konnte ich auf ein intensives und  Facettenreiches Europa Erlebnis zurückschauen. Sehr positiv fiel mir die Offenheit der anderen Teilnehmer auf. Ich freue mich ein Teil des Europas zu sein das ich in Straßburg kennen lernen durfte, und hoffe mich mit Ideen und Aktivitäten für den Erhalt dieses Staatenbundes einsetzen zu können.

Sophia Pownuk:

 

Das European Youth Event (EYE) ist eine Veranstaltung, die vom Europäischen Parlament veranstaltet wird und von diesem auch 2014 ins Leben gerufen wurde. 

Ziel der Veranstaltung ist es, eine einzigartige Gelegenheit für junge Europäer zu erschaffen, in der sie sich über die Zukunft der EU sowie zeitgenössische Themen unterhalten können. 

Unsere Lehrerin Frau Schwoerer kam mit dem Vorschlag in unsere 11. Jahrgangsstufe, uns dort anzumelden. Sofort waren einige Schülerinnen und Schüler Feuer und Flamme. Ohne weitere Verzögerungen planten wir dann unsere Fahrt vom 31.05.2018-02.06.2018 nach Straßburg. Wir fieberten alle auf die Tage hin. Und dann waren sie da.

 

Donnerstag, 31.05.2018 

Wir trafen uns alle um sieben Uhr morgens am Bahnhof in Landshut. Müde aber gespannt begann unsere Reise. 

Nach einigen Umsteigmanövern, navigiert von Jonas und Michael, kamen wir schließlich mit etwas Verspätung gegen ca. 15 Uhr in Straßburg an. Überwältigt von der Schönheit der Stadt zogen wir in unsere Hotelzimmer ein. Die Zimmer der Mädchen waren ganz oben, im fünften Stockwerk, welches uns natürlich eine fantastische Aussicht auf die Stadt ermöglichte. Nachdem alle eingecheckt waren, trafen wir uns alle in der Lobby und begaben uns zum E.Y.E. um unsere Anwesenheit zu bestätigen. Als wir an der Anmeldung ankamen wurden wir zunächst gründlich kontrolliert und anschließend zur endgültigen Anmeldung weitergeschickt. Die Volunteers waren alle sehr nett und freundlich. Nach der Anmeldung bekamen wir noch E.Y.E Stoffbeutel, einen Trinkbecher, Stifte und ein Programm für die bevorstehenden zwei Tage. Nach der Anmeldung begaben wir uns auf die Suche nach etwas Essbarem. Wir fanden ein kleines Restaurant, in dem wir es uns alle gemütlich machten und den Abend ausklingen ließen. Um 22 Uhr endete der erste Tag in Straßburg mit einer großen Vorfreude auf den darauf folgenden Tag. Wie würden die Workshops, die Leute und generell die Veranstaltung sein?

Freitag, 01.06.2018 

Um halb neun begann unsere Reise zum European Youth Event. Mit unseren Stoffbeuteln unter dem Arm begaben wir uns zum Parlamentsgebäude. Dort wartete schon die erste Sicherheitskontrolle auf uns. Nach dem ersten Check, welchen man überwinden musste um das Gelände betreten zu dürfen, kamen wir zu dem zweiten Check direkt vor dem Parlamentsgebäude. 

Nach dem wir auch diesen überwunden hatten, befanden wir uns im Parlamentsgebäude. Es war atemberaubend groß und wunderschön. 

Kaum angekommen begaben wir uns schon zu den ersten Workshops die wir gebucht hatten. Jeanne, Ferdinand und ich erkundeten zunächst das gesamte Gebäude, beziehungsweise so viel, wie wir schafften. Ich war total sprachlos. So ein schönes und riesiges Gebäude hatte ich noch nie gesehen. Alles mit Fenstern verziert, riesige Pflanzen die in der Mitte des Gebäudes vom Boden bis zur Decke reichten, alles sehr offen und freundlich eingerichtet und vieles mehr. Aber was mich am allermeisten beeindruckte war der Hemicycle – das Herz des Gebäudes. 

Der Europapräsident hielt einen Vortrag über Sicherheit. Klimaschutz, Schutz und Sicherheit vor Terrorismus, Jugendschutz,... 

Er sagte, dass jede Sicherheits- /Schutzsäule einzeln betrachtet und gestärkt werden muss. Nur dadurch kann Sicherheit gewährleistet werden. 

Ich war sehr begeistert von seiner Rede und auch von den Jugendlichen, die sich wagten Fragen zu stellen. 

Nach der Erkundung des Hemicycles begaben wir uns in den Workshop „Cheap labour – How can we avoid it?“ Ein unfassbar toller Workshop. Zunächst wurden wir in die Thematik eingeführt. Über eine App wurde wir aufgefordert Stichworte zu nennen 

die uns in den Sinn kommen, wenn wir an Jobsuche denken. Viel ging natürlich um das Gehalt aber auch um gerechte, soziale Arbeit und um angebrachte Behandlung, kein Rassismus, keine Ausschließung und keine Vorurteile in jeglicher Hinsicht. Anschließend wurde das Thema diskutiert / in Angriff genommen, ob jedes Praktika bezahlt werden sollten. Wir hatte die Möglichkeit fragen unsererseits zu stellen, ob wir das gut finden, schlecht finden, was die Sprecher davon halten, was sich entwickeln könnte usw. 

Es war ein wirklich interessanter Vortrag, nur leider war die Zeit viel zu kurz obwohl hierfür schon knapp 1 ½ Stunden angesetzt waren. 

Gefüllt mit neuem Wissen ging es in den nächsten Workshop. 

Ein kleines Theaterstück wurde aufgeführt, sowie Gesangseinlagen und traditionelle Tanzchoreographien. Es war wirklich super schön und super interessant. Im Laufe des Tages begaben wir uns nach draußen. Außerhalb des Parlaments waren kleine Stände aufgebaut mit Informationen zur Berufsfindung, weiteren Workshops und Essen.

So viele unterschiedliche Menschen und Kulturen trafen hier aufeinander. Es war sehr sehr toll. Wir lernten alleine am Freitag sehr viele neue Leute kennen die uns von sich etwas erzählten. Obwohl unser Englisch, beiderseits, nicht immer professionell war, konnten wir uns alle prima verständigen und Dinge voneinander lernen, wie das Leben in den Heimatländern ist, woher sie kommen und was sie interessiert. Nachdem wir weitere Workshops besucht hatten, begaben wir uns gegen Abends zurück in unsere Hotel.

 

 

Samstag, 02.06.2018

Am letzten Tag in Straßburg ging es für uns nach einem kurzen Abstecher in die Stadt wieder in das Parlament zum zweiten Event-Tag. Heute spielten wir alle ein Spiel. Es war wie ein Rollenspiel aufgebaut. Es ging um die unterschiedlichen Gehälter einzelner Personen, sowie die Tatsache das Frauen weniger Geld verdienen als Männer obwohl sie denselben Arbeitsaufwand leisten. In diesem Spiel wurden wir in Gruppen mit verschiedenen Leuten aus unterschiedlichen Ländern eingeteilt. Es war super interessant. In meiner Gruppe waren noch ein anderes deutsches Mädchen und ein Italiener. Er erzählte uns wie es in Italien bei Arbeitslosigkeit, Zuschüssen und Versicherungen abläuft. Uns ist aufgefallen, dass es bei ihm in seinem Heimatland sehr ungerecht zugeht und das wir in Deutschland echt großes Glück haben Unterstützung zu erhalten. Die Systemverteilungen scheinen ziemlich ungerecht zu sein. Wir hatten die Möglichkeit das zu äußern und eine Stimme zu bekommen. Vielleicht können wir wirklich was verändern. Wir sind ja schließlich die Zukunft. 

Ich bedanke mich nochmal herzlichst bei allen die uns diese Fahrt ermöglicht hatten. Ich habe so viele Erfahrungen in diesen zwei Tagen gesammelt, neue Eindrücke gewonnen und eine Stimme erhalten. Ich hatte das Gefühl, dass ich gehört werde. Ich konnte meine Meinung sagen, ohne dass ich verurteilt wurde. Es war eine unfassbar tolle Erfahrung die ohne den Einsatz von Frau Schwoerer, Herrn Manfred Weber und natürlich unserem Schulleiter nicht möglich gewesen wäre. Ich werde diese Fahrt immer in Erinnerung behalten.

Wir sind Europa!!!

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