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Enorme Hilfe für Kinder in Not

Die Schülerinnen und Schüler übergaben zusammen mit ihren Lehrkräften und Schulleiter Christoph Müller einen Scheck über 4500 Euro an die Vertreterinnen des Kinder-Palliativ-Teams.
Die Schülerinnen und Schüler übergaben zusammen mit ihren Lehrkräften und Schulleiter Christoph Müller einen Scheck über 4500 Euro an die Vertreterinnen des Kinder-Palliativ-Teams.

P-Seminar Alpencross übergibt 4500 Euro an Kinder-Palliativ-Team

Mit dem Mountainbike in sechs Tagen über die Alpen – das muss man den 14 Schülerinnen und Schülern des Maristen-Gymnasiums erst einmal nachmachen. Zusammen mit ihren beiden Lehrkräften Matthias Spanrad und Tobias Meier und Carina Sieh im Begleit- und Notfallbus hatten sich die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten bereits im vergangenen Sommer auf den Weg gemacht, um vom Schliersee aus bis an den Gardasee zu fahren. Mit dem Mountainbike, über Stock und Stein, bei Wind und Wetter, über zum Teil noch schneebedeckte Alpenhauptkämme. Sechs Tage lang war die Truppe unterwegs, bewältige gut 430 Kilometer und annähernd 10.000 Höhenmeter während der Tour. „Körperlich und vor allem auch mental sind unsere Schülerinnen und Schüler an ihre Grenzen gegangen“, berichteten die beiden Pädagogen und Mit-Fahrer Matthias Spanrad und Tobias Meier,  „wir haben Dinge, erlebt die ein normaler Tag im Klassenzimmer freilich nicht leisten kann.“ Und, vielleicht das wichtigste, die Truppe erlebte Momente für die Ewigkeit: bei Regen und Sturm am Pfitscher Joch, traumhafte Sonnenuntergang, die Weite der Seiser Alm, die Ankunft am letzten Tag nach all den Strapazen in Riva del Garda, das Gefühl, in der Gemeinschaft etwas geschafft zu haben. „Das ist schon enorm, was die Schülerinnen und Schüler da leisten“, zollte auch Schulleiter Christoph Müller weiland bei der Ankunft in Riva seinen Respekt.

Doch der Alpencross im vergangenen Jahr verfolgte noch einen zweiten Aspekt. Mit dem Motto #bikeforkids hatte das Seminar nämlich das Ziel, Geld für eine karitative Einrichtung zu „erradeln“. Aufgerufen war die ganze Schulfamilie – und natürlich darüber hinaus,  – die jungen Biker entsprechend zu motivieren. Die Idee war, dass sich möglichst viele Spender dazu bereit erklären, pro gefahrenem Kilometer 10 Cent zu spenden oder wahlweise einen Fixbetrag beizusteuern. Zugutekommen sollte das gesammelte Geld dem ambulanten Kinderpalliativ-Team des Kinderkrankenhauses in Landshut, das Kinder mit einer lebenslimitierenden Erkrankung in ganz Niederbayern unterstützt. Und die Spendenbereitschaft war enorm: Am Ende hatte das Seminar den stolzen Betrag von 4500 Euro an Spenden erradelt – ein enormer und sehr seltener Betrag, wie Dr. Anna Preinfalk und Daniela Helm vom Palliativ-Team bei der Spendenübergabe am Dienstagnachmittag in der Aula der Schule bestätigten. „Mit so einem Betrag haben wir überhaupt nicht gerechnet, das Geld können wir sehr gut brauchen.“ Zwar unterstützen die Krankenkassen prinzipiell die Arbeit der Palliativstation, das deckt jedoch beileibe nicht alles Kosten ab. Jährlich entsteht ein Defizit von etwa 100.000 Euro, das durch Spenden wie die vom MGF-Seminar gedeckt werden muss. „Vielen Dank an das MGF für diese große Unterstützung“, so Preinfalk und Helmn. Und auch den Schülerinnen und Schüler des Seminars war damals schnell klar, dass das Geld der karitativen Aktion in der Region bleiben soll. „Denn auch hier gibt es Menschen, die unsere Unterstützung brauchen“, so alle unisono bei der Spendenübergabe.

Und auch in diesem Jahr wird sich wieder eine MGF-Gruppe auf den Weg machen, die Alpen zu durchqueren. Anfang September geht's dieses Mal los in Bad Tölz, Ziel ist wieder Riva del Garda – mit heuer vielleicht vielen kleinen Überraschungen im Gepäck. Wer der Gruppe folgen möchte, dem empfehlen wir den Instagram-Kanal des Seminars.

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