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Kein Platz für Jesus? -


Einkehrtag und Gottesdienst vor Weihnachten

Der diesjährige Einkehrtag vor Weihnachten macht seinem Namen alle Ehre: es war die Aufgabe jeder Klasse, einer anderen Klasse "Einkehr" und Herberge zu gewähren und den Gastschülern eine schöne Zeit zu bereiten. Dieses klassenübergreifende Projekt ist durch die Rückmeldungen aus den Evaluationsbögen zur Schulpastoral entstanden, bei denen sich viele Aktionen über die Klassengrenzen hinaus gewünscht haben. Nachdem sich die ausgelosten Klassen gegenseitig besucht und mit Gastfreundschaft beschenkt haben, wurde Gottesdienst gefeiert.

Den katholischen Gottesdienst hat das neu ins Leben gerufene Gottesdienstteam unter der Leitung von Frau Geneder und Herrn Winderl vorbereitet. Das Thema nahm auf die immer noch brisante Situation der Flüchtlinge Bezug. Dabei wurde über ein Anspiel von zwei Schülern die Herbergsuche von Josef und Maria so interpretiert, dass in gewisser Weise auch diese beiden als Fremde keine Aufnahme in der Stadt Betlehem fanden. Pfarrer Winderl wies in seiner Predigt auf den Skandal von damals und heute hin, dass Menschen einfach keinen Platz finden, weil sie unerwünscht sind. "Haben wir also auch heute keinen Platz für Christus?" - spitzte er die Frage zu. Da in jedem Menschen, egal welcher Herkunft, Religion oder Hautfarbe uns Christus begegnet, bleibt es auch heute ein Skandal, wenn Menschen keinen Platz zum Leben eingeräumt bekommen. Dies gelte ebenso für die Flüchtlinge wie für jeden Schüler und Lehrer und jeden anderen Menschen. Weil Jesus Mensch geworden ist, kennt er alles Menschliche, auch die Fragen und Sorgen derer, die offenbar niemand haben will. Ihnen ist er besonders nahe. Die Eucharistie sei ein Zeichen, wo jeder Platz von Gott eingeräumt bekomme, dies wurde gemeinsam gefeiert. 
Der Gottesdienst wurde von verschiedenen Klassen musikalisch mitgestaltet. Allen gilt ein herzliches Dankeschön.

Der feiernden Schulfamilie und allen, die dazu gehören: Gesegnete und frohe Weihnachten und ein glückliches, erfülltes, gesundes, erfolgreiches und gutes neues Jahr, bei dem der, der in Betlehem unser Bruder geworden ist, Platz findet und jeden Tag dabei sein darf.

Wer von den Schülerinnen und Schülern Lust bekommen hat, an der Gestaltung der kommenden Schulgottesdienste mitzuwirken, dem sei folgender Artikel ans Herz gelegt.

Text:wi, Foto:cm

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