Home / AKTUELLES / Bericht-Archiv / Eine Klasse verschwindet

Eine Klasse verschwindet

So schnell kann ein Schüler aus dem Sichtfeld des Busfahrers verschwinden – das und anderes lernten die Fünftklässler bei der Busschulung.
So schnell kann ein Schüler aus dem Sichtfeld des Busfahrers verschwinden – das und anderes lernten die Fünftklässler bei der Busschulung.

Schulung zum Thema "Sicherheit bei der Schulbusfahrt"

Im toten Winkel kann man eine ganze Schulklasse verschwinden lassen: Dies durften die Schüler selbst erleben, indem sie sich in den mit einer Markierung gekennzeichneten Bereich des toten Winkels stellen sollten. Jeweils ein Schüler durfte auf dem Fahrersitz Platz nehmen. Dabei konnten die Schüler mit eigenen Augen feststellen, wo der Bereich des „toten Winkels“ an der Seite und vor dem Bus ist.

Für einen sicheren Schulweg ist es aber ebenso unerlässlich, das richtige Verhalten für die tägliche Fahrt im Schulbus einzuüben. Nach zwei Jahren „Corona-Unterbrechung“ war in diesem Jahr Herr Lorenzer von dem Busunternehmen Amberger am Maristen-Gymnasium, um mit den neuen Schülern der fünften Klassen das richtige Verhalten vor, während und nach der Fahrt einzuüben:

Die allerwichtigste Regel lautet: niemals vor oder hinter dem haltenden Bus über die Straße laufen! Immer mit Abstand zum Bus warten, bis der Bus abgefahren ist. Erst dann kann man genau sehen, ob die Fahrbahn frei ist. Auch nicht neben dem Bus herlaufen, um sich von Freundinnen bzw. Freunden zu verabschieden, weil die Gefahr besteht, dass man durch einen Sturz im wahrsten Sinne des Wortes „unter die Räder geraten“ kann.

Wichtig ist es außerdem rechtzeitig von zu Hause loszugehen. Kinder (und auch Erwachsene) achten nicht genug auf den Straßenverkehr, wenn sie auf dem Weg zur Haltestelle hetzen müssen. Selbstverständlich tobt man nicht an der Haltestelle, spielt nicht Fangen, da man dabei zu leicht auf die Fahrbahn stürzt.

Wenn man Ranzen und Taschen in der Reihenfolge an der Haltestelle abstellt, in der man an der Haltestelle angekommen ist, braucht man sich nicht über die Reihenfolge beim Einsteigen streiten. Niemand braucht an der Tür zu drängeln. Es besteht sonst die Gefahr, dass Kinder stolpern und stürzen. Außerdem ist man wesentlich schneller im Bus, wenn man geordnet einsteigt und vor dem Einsteigen die Busfahrkarte bereithält. Der Unterschied kann bis zu 2 Minuten betragen!

Der Abstand zum heranfahrenden Bus sollte mindestens zwei Meter betragen. Das ist wichtig, denn in einer Haltebucht schwenkt die vordere Ecke des Busses seitlich aus. Auch sollte man nicht gegen die Bustüren drücken, da diese automatisch blockieren und sich dann erst recht nicht öffnen.

Im Bus sollte man sich, soweit Sitzplätze frei sind, diese auch einnehmen, da Sitzplätze immer sicherer sind als Stehplätze. Ist man auf Stehplätze angewiesen, hält man sich gut fest, die Ranzen sind zwischen die Füße gestellt und der Blick nach vorne gerichtet, um den Verkehr zu verfolgen und auf plötzlich erforderliche Bremsmanöver angemessen reagieren zu können.

Man braucht keine Angst vor automatisch schließenden Türen zu haben, man kann nicht eingeklemmt werden. Bei Widerstand öffnen sich die Türen von selbst. Beim Aussteigen hingegen muss man auf Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer achten, denn die wenigsten nehmen Rücksicht auf aussteigende Fahrgäste.

Die Nothämmer sind keine Andenken, sondern können bei Unfällen Leben retten!

Sehr anschaulich vermittelte Herr Lorenzer diese  Fakten und gab den Kindern auch eine Bitte an die Eltern mit: Diese mögen ihre Kinder nicht an den Bushaltestellen aus- bzw. einsteigen lassen, wenn sie diese zur Schule bringen oder abholen, sondern an den nur wenige Meter weiter entfernten Parkplätzen…. der Sicherheit der Kinder zuliebe!

bo

zurück
de;maristen-gymnasium;christoph.mueller EM