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Bustraining der fünften Klassen

Siehst du den Schüler? Die Fünftklässler durften die Sicht eines Busfahrers testen.
Siehst du den Schüler? Die Fünftklässler durften die Sicht eines Busfahrers testen.

Oder: Wie kann man eine ganze Schulklasse verschwinden lassen?

Für einen sicheren Schulweg ist es unerlässlich, das richtige Verhalten für die tägliche Fahrt im Schulbus einzuüben. Am Dienstag, den 10.10. waren Frau Eichstetter  und Herr Lorenzer  vom Busunternehmen Amberger am Maristen-Gymnasium Furth, um mit den neuen Schülern der fünften Klassen das richtige Verhalten vor, während und nach der Fahrt einzuüben:

Der erste wichtige Punkt ist, dass man rechtzeitig das Haus verlässt, um pünktlich an der Bushaltestelle zu sein. Sollte man nämlich zu spät sein, passieren in der Hektik durch Unachtsamkeit unnötig Unfälle.

Vor dem Einsteigen ist es wichtig, sich nicht zu dicht an der Bordsteinkante aufzuhalten, da man sonst leicht „unter die Räder gerät“. Auch sollte man an den Bushaltestellen keine Fangspiele oder Ähnliches spielen. Wichtig ist, den Verkehr und die Ankunft des Busses im Auge zu behalten. Um die Zeit des Einstiegs zu verkürzen, sollten die Fahrkarten griffbereit in der Jackentasche (mit Reißverschluss) oder in einem leicht zugängigen Fach am Ranzen sein. Einen schnellen Einstieg erreicht man auch dadurch, dass nicht alle auf einmal auf eine Bustür zustürmen, sondern hintereinander zwei Türen benutzen (die Testläufe ergaben, dass eine Klasse mit 30 Kindern bei einem geordneten Einstieg nur 30 Sekunden braucht, gegenüber zwei bis drei Minuten im „Chaos“).

Im Bus sollte man sich, soweit Sitzplätze frei sind, diese auch einnehmen, da Sitzplätze immer sicherer sind als Stehplätze. Die Ranzen sind am besten vorne auf dem Schoß oder zwischen den Füßen auf dem Boden aufgehoben. Ist man auf Stehplätze angewiesen, sollten die Ranzen zwischen die Füße gestellt werden und der Blick nach vorne gerichtet sein, um den Verkehr zu verfolgen und auf plötzlich erforderliche Bremsmanöver angemessen reagieren zu können (an jedem Sitz befinden sich dafür Haltegriffe).

Im toten Winkel kann man eine ganze Schulklasse verschwinden lassen: Dies durften die Schüler selbst erleben, indem sich jeder auf den Fahrersitz setzen durfte, während Mitschüler außerhalb des Busses die verschiedenen Bereiche des toten Winkels abgingen. Dabei konnten die Schüler feststellen, dass es nicht nur seitlich vom Bus, sondern auch vor dem Bus Bereiche gibt, die durch die Spiegel am Bus nicht optimal erfasst werden und deshalb auch dort Fußgänger übersehen werden können.

Herr Lorenzer und Frau Eichstetter wiesen darauf hin, dass dieses „Verschwinden“ nicht nur für Busse gilt, sondern auch für LKWs und dass auch Fahrradfahrer, wenn ein Bus bzw. LKW rechts abbiegen will, leicht übersehen werden können. Er forderte die Kinder auf daran zu denken, dass Fußgänger und Radfahrer immer die schwächsten Verkehrsteilnehmer sind und es besser ist, einmal öfter zu warten bis ein Bus oder LKW abgebogen ist als auf sein Recht auf Vorfahrt zu bestehen.

Sehr anschaulich vermittelten die beiden von der Firma Amberger diese  Fakten und gab den Kindern auch eine Bitte an die Eltern mit: Diese mögen bitte ihre Kinder nicht an den Bushaltestellen aus- bzw. einsteigen lassen, wenn sie diese zur Schule bringen oder abholen, sondern an den nur wenige Meter weiter entfernten Parkplätzen - der Sicherheit der Kinder zuliebe!

bo

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