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Lehrreiche Tage in Valencia

Die Schülerinnen und Schüler des Valencia-Austausches mit den begleitenden Lehrerinnen Eva Alfranseder und Claudia Meßmer (links)
Die Schülerinnen und Schüler des Valencia-Austausches mit den begleitenden Lehrerinnen Eva Alfranseder und Claudia Meßmer (links)

Q11-Schüler Felix Nadler berichtet vom Spanisch-Austausch

Als Schüler der Q11 des Maristen Gymnasiums Furth hatte ich zum 2. Mal die Chance am Spanienaustausch teilzunehmen, die ich natürlich wie letztes Jahr auch genutzt habe.Vom Flughafen in München sind wir recht pünktlich losgeflogen, auch wenn ein Schüler, dessen Namen hier nicht genannt wird, das Einchecken fast verschlief. Nach einem angenehmen zweieinhalbstündigen Flug kamen wir in Valencia an, um gleich einen altertümlichen Turm aus der muslimischen Zeit Spaniens in Silla zu besichtigen und uns anschließend mit unseren Austauschpartnern auf den Weg zu unserem neuen Zuhause zu machen. Nach dem Bekanntmachen mit der Familie, teils benötigter Siesta und spanischem Abendessen, wie zum Beispiel Tortilla, fiel man, wie auch an den meisten folgenden Abenden, mehr oder weniger erschöpft ins Bett. In den nächsten Tagen sind wir oft als deutsche Gruppe, mit Bus und Zug, aber gefühlt am meisten zu Fuß durch das Gebiet in und um Valencia gereist, wobei jeder Schüler von seiner Gastfamilie mit einer üppigen Brotzeit, bestehend aus 2 Bocadillos (belegten Broten/Sandwiches) und Obst oder Ähnlichem, ausgestattet wurde.

In Valencia haben wir als erstes der Ciudad de las Artes y Ciencias (Stadt der Künste und Wissenschaften) und daraufhin auch dem Oceanografic einen Besuch abgestattet. Von den Sehenswürdigkeiten dieses beeindruckenden postmodernen Komplexes haben wir die Umbracle (eine Grünanlage) durchquert und danach das Museo de las Ciencias Príncipe Felipe (Museum der Wissenschaften Prinz Felipe) besucht, wobei wir im Museum außer den Naturgesetzen auch den Vortrag eines Physikers über Elektrizität erleben duften. Leider redete dieser recht schnell und nicht jeder von uns war mit den physikalischen Begriffen im Spanischen vertraut…

Im Oceanografic konnten wir von Krokodilen, Haien und Wasservögeln abgesehen, auch eine sehr gut einstudierte Delphinvorführung erleben. In den nächsten Tagen haben wir der römischen Stadt Sagunto einen Besuch abgestattet, wobei wir unser eigentliches Ziel, die Burg darüber, aus zeitlichen Gründen nicht besichtigen konnten. Nichtsdestotrotz schauten wir uns ein antikes römisches Theater, die Aussicht von einer Kapelle an der Burg an und nahmen an einem Römerfamilien-Workshop in Sagunto teil. Eine andere Stadt in der Nähe von Valencia war unser Ziel am Donnerstag – vormittags besichtigten wir einen Palast der Borgia, nachmittags genossen wir den traumhaften Strand von Gandía.

Die Schule in Silla haben wir auch besucht und nahmen dort an einer kleinen Englisch-Fragerunde über spanische und deutsche Festlichkeiten teil. Außerdem hat uns und unseren spanischen Mitschülern der Musik- und Tanzlehrer der Schule traditionelle valencianische Tänze beigebracht, die eine lustige und aufgelockerte Stimmung schafften. Die letzten Tage bis zu unserem Abflug waren von Siesta, Ausflügen ans Meer und Ausgehen mit unseren spanischen Freunden geprägt, wobei jeder nach dem Besuch einer traditionellen spanischen Markthalle und eines Einkaufszentrums letztendlich auf seine Kosten kam.

Am Ende dieses Austausches hatte ich das Gefühl schneller, sicherer und außerdem "spanischer" Spanisch reden zu können, da ich jeden Tag mit meiner Familie fast ausschließlich in dieser Sprache kommuniziert habe und mir so neue sprachliche und andere Gewohnheiten angeeignet habe. Abschließend kann ich jedem nur empfehlen an einem Austausch teilzunehmen, wenn er oder sie die Chance dazu hat, da man diese einzigartige Gelegenheit, in einer anderen Familie in einer anderen Sprache zu leben, eigentlich nie mehr wieder haben wird.

Text: Felix Nadler (Q11), Fotos: af,mm

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