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Schreiben wie in der Antike


Von einer außergewöhnlichen Latein-Stunde

Schreiben ist eine Grundkompetenz der menschlichen Fähigkeiten. Sehr früh schon machten sich die Menschen daran, mit gegebenen Mitteln und ausreichender Erziehung schriftlich zu kommunizieren.

Von den frühesten Wandmalereien über die ersten Schriftzeichen bis hin zu E-Mail oder SMS war zwar ein langer Weg, aber das Ergebnis bleibt immer dasselbe. Man möchte sich mitteilen, von anderen Mitteilungen erhalten, und ganz wichtig ist dabei auch die Nachhaltigkeit, d. h. Gedanken sollen nicht einfach wegfliegen, sondern sie sollen auch der Nachwelt erhalten bleiben.

Wieviel Aufwand die alten Römer dafür betrieben, konnten die Lateinschüler im wahrsten Sinne des Wortes mit eigenen Händen ausprobieren, als sie sich anschickten auf originalgetreuen Wachstäfelchen – natürlich lateinische – Botschaften auszutauschen. Dabei wurde schnell klar, noch viel schwieriger als das Schreiben mit dem spitzen Ende des Stilus war das wieder Löschen von bereits eingeritzten Buchstaben mit dem stumpfen Ende, was freilich nötig war, den die Ressource Schreibmaterial war kostbar und begrenzt.

Einerseits zeigten sich die Schüler nun dankbar darüber, im Zeitalter von Computer und Co angekommen zu sein, andererseits, bereitete ihnen die manuelle Betätigung auch viel Spaß, Abwechslung und vor allem Einsicht in die Bedeutung des Schriftverkehrs für jeden Einzelnen von uns.

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